Welterbe-Besucherzentrum entsteht in Marienberg
Seit 5 Jahren steht das Erzgebirge auf der UNESCO-Welterbeliste. Im Jubiläumsjahr 2024 haben bereits zahlreiche große und kleine Veranstaltungen stattgefunden, bei denen das Welterbe in den Fokus gerückt wurde. Mit der Grundsteinlegung des Welterbe-Besucherzentrums in der Bergstadt Marienberg fand nun ein weiteres Highlight statt.
Steve Ittershagen, Geschäftsführer des Welterbevereins: „Mit den Besucherzentren setzen wir sprichwörtlich Leuchttürme in unser Welterbe. Die Zentren werden Anlaufpunkte für interessierte Gäste und Einheimische. Die gesamte Montanregion freut sich gemeinsam mit Marienberg und wir hoffen, dass absehbar bald die weiteren Besucherzentren in Schneeberg , Annaberg und Freiberg sowie in Krupka und Jachymov entstehen werden. Ich bin mir jetzt schon sicher, dass der Besuch der Welterbe-Besucherzentren für Groß und Klein, Jung und Alt immer eine Freude sein wird.“
Rico Anton , Landrat des Erzgebirgskreises und Vorsitzender des Welterbevereins, erklärte, warum die Besucherzentren nur als Gemeinschaftsprojekte funktionieren können: „Welterbe ist eine Aufgabe, die nicht einer allein schultern kann. Dafür sind viele starke Partner notwendig, die sich Aufgaben teilen und gemeinsam Verantwortung übernehmen. Bei den Besucherzentren arbeiten die Städte und der Welterbeverein Hand in Hand. Die Inhalte werden gemeinsam mit der Kreativagentur erarbeitet. Auch hier erleben wir eine tolle Zusammenarbeit!“
Die Historische Altstadt Marienberg ist einer der 22 Bestandteile des UNESCO-Welterbes Montanregion. Der quadratische Grundriss und die regelmäßige Stadtanlage der im Jahr 1521 gegründeten Bergstadt folgt den Grundsätzen einer Idealstadtanlage der italienischen Renaissance. Sie kam so hier erstmals nördlich der Alpen zur Anwendung.
André Heinrich , Oberbürgermeister der Stadt Marienberg hofft auf viele Gäste im historischen Gebäude: „Mit der Grundsteinlegung möchten wir bereits heute in unser Welterbe-Besucherzentrum einladen. Wir wünschen uns, dass die Besucher Lust bekommen, die historischen Innenstädte, Besucherbergwerke und Museen zu entdecken und so unser Welterbe zu erleben.“