Musikfest Erzgebirge sucht Unterstützer für »BAROCKE CIRCUSTRÄUME«
1768 gilt als Geburtsstunde des modernen Circus. Der britische Offizier Philip Astley gründete in London eine Reitschule, in der regelmäßig Dressuren und dann auch bald Akrobatik, Jonglage und Clownerie vorgeführt wurden, wo Seilläufer in luftigen Höhen balancierten, wo menschliche Pyramiden bedrohlich wankten, wo alles zu finden war, was den Menschen faszinierte, berauschte und in den Bann zog. Nun, nach rund 250 Jahren Circusgeschichte, schickt sich das Musikfest Erzgebirge an, diese Unterhaltungskunst auf gänzlich neue Weise zu präsentieren. Basierend auf gemeinsamen Recherchen des Musikfest-Dramaturgen Dr. Oliver Geisler mit Circusexperten aus Deutschland, England, Kanada und Australien konnten alte Musiken und alte Artistennummern rekonstruiert werden, die– aufbereitet für die Gegenwart – als »Barocke Circusträume« präsentiert werden. Ab dem 6. September 2018 wird das Projekt in einem historischen Spiegelzelt auf dem Marktplatz von Annaberg-Buchholz mit elf Vorstellungen zu erleben sein. Neben den hochkarätigen Konzerten des Musikfestes, die dieses Jahr etwa Auftritte des Cembalisten Mahan Esfahani, des Lettischen Rundfunkchors oder des Knabenchors Hannover einschließen, erfordert das Circus-Projekt einen erweiterten Finanzierungsrahmen, der mithilfe neuer Sponsoren realisiert wird. Aber auch eine Crowdfunding-Kampagne hat das Team des Musikfestes gestartet: vier Wochen lang können Circus-Begeisterte dabei helfen, die »Barocken Circusträume« in Annaberg-Buchholz Wirklichkeit werden zu lassen. Die Kampagne ist unter www.musikfest-erzgebirge.de/circus erreichbar.