27.03.2018
Familienunternehmen HEYDE Maschinen-Service wächst zum überregionalen Dienstleister
Die neue Werkhalle der Firma HEYDE Maschinen-Service GmbH im Gewerbegebiet der erzgebirgischen Stadt Zwönitz nimmt zusehends Gestalt an.
Auf einem neu erworbenen Grundstück von 10.000 qm sollen voraussichtlich ab August dieses Jahres die Produktionskapazitäten der drei Geschäftsbereiche des Unternehmens mehr Freiraum und Entwicklungspotential bekommen. Vor 28 Jahren mit stark regionalem Bezug im erzgebirgischen Zwönitz mit einer Handvoll Mitarbeiter gegründet, behauptet sich das Familienunternehmen mit aktuell 54 Mitarbeitern inzwischen in ganz Mitteldeutschland als Dienstleister mit Weitblick am Markt.
HEYDE Maschinen-Service GmbH
Albin-Trommler-Straße 3
08297 Zwönitz
Fon : 0377545090
Email : heyde@heydeservice.de
Pragmatische Lösungen in Notfällen als Basis für Erfolgsstory
„Wir verstehen uns als Rund-um-Industrieservice und versuchen mit pragmatischen und wirtschaftlich sinnvollen Lösungen das Unmögliche möglich zu machen“, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer Sören Ihle die Grundphilosophie des Unternehmens HEYDE, die gleich über allen drei Geschäftsbereichen steht. Tragende Säule war von Beginn an die Reparatur von Werkzeugmaschinen – das Gewerk, in dem der inzwischen verstorbene Gründer Hans-Peter Heyde seit Jahren beruflich beheimatet war. Diese Dienstleistung ist auch nach Übernahme des Unternehmens durch Sohn Sven Heyde für viele ihrer Kunden existentiell und sichert bei Maschinenausfällen deren Liefertreue ab. Die Kunden, vor allem aus der metallverarbeitende Branche, sind direkt abhängig von einer schnellen Fehlerdiagnose und -behebung. Dabei findet die Erstdiagnose oft zunächst telefonisch statt. „Im Moment des Notrufs versuchen wir aufgrund unserer langjährigen Erfahrung aus der Ferne sprichwörtlich zu zaubern“, so Ihle. Wenn das nicht funktioniert, startet einer der Spezialisten so schnell wie möglich zum Patient Maschine. Damit wird eine schnellstmögliche Reaktionszeit gewährleistet, um die Maschine vor Ort wieder zum Laufen zu bringen. Weniger hektisch aber nicht minder spannend sind die Aufträge zu einem Retrofit von Maschinen vor Ort in Zwönitz– also einer mechanischen und elektrischen Generalüberholung. So wird beispielweise solide, unverwüstliche Technik komplett aufgewertet und am Ende mit einem neuen Anstrich versehen, so dass man „für einen schmalen Taler“ eine neue Maschine bekommt. Je nach Größe werkeln die Fachleute daran bis zu einem Vierteljahr. Eine kapazitive Erweiterung erfährt in diesem Bereich die Reparatur und Generalüberholung von Fräsköpfen und Werkzeugspindeln.
Mehrere Standbeine sichern kontinuierliches Unternehmenswachstum
Mit dem zweiten und dritten Standbein, der Druckluft- und Versorgungstechnik sowie der Metalltechnik, wird HEYDE in den nächsten Wochen im eigenen Unternehmen im 1.500 qm großen Hallenneubau aktiv. Bereits in den 90igern bot das Unternehmen Dienstleistungen rund um das Thema Druckluft an, da kaum ein Unternehmen ohne Kompressoren auskommt. Die verschlingen oftmals viel, manchmal viel zu viel Energie – sei es durch Leckagen oder nicht optimierte Anlagen. Inzwischen hat sich die Versorgungstechnik seit 1998 zu einer eigenen Abteilung entwickelt, in der Ingenieure und Monteure Projekte von der Planung der kompletten Medienversorgung bis zur Umsetzung vor Ort betreuen. Die Zeichnungen für den eigenen optimalen Neubau und seine Wasser-, Heizungs- und Sanitärversorgung sind längst fertig. Deutschlandweit gefragt sind die Kompetenzen dieser Abteilung vor allem wenn es darum geht, Kosten durch Abwärmenutzung zu senken und damit ressourcenschonend zu agieren.
Gefragt im Unternehmen: Tüftler und Querdenker
Mit dem Neubau auf eigene solide Füße gestellt wird die jüngste, dritte Sparte des Maschinen- und Anlagenbauers – die Metalltechnik. Wie in den anderen beiden Bereichen stieg auch hier aufgrund der wachsenden Expertise das Auftragsvolumen in der Lohnfertigung von Sonderbauteilen aus Metall, Schweißkonstruktionen und Spezialblechteilen an. Mit der Erweiterung der räumlichen Kapazitäten geht die Investition in den Maschinenpark, zum Beispiel mit der Anschaffung einer hochmodernen CNC-Plasmaschneideanlage und professioneller Schweißtechnik einher. Mittelfristig werden für diesen Geschäftsbereich fünf bis sechs neue Experten benötigt. Mit der Ausbildung neuer Fachkräfte sichert sich das Unternehmen den eigenen Firmennachwuchs, um mit hoher Fachkompetenz auch weiterhin quantitativ und qualitativ zu den besten Unternehmen im Erzgebirge zu gehören. Gesucht werden junge Leute mit Leidenschaft zum Tüfteln und Denken in Details – Eigenschaften, die Erzgebirgern nachgesagt werden und auf die Sören Ihle baut. „Diese historisch gewachsene, kleinteilige Wirtschaftsstruktur mit einem enormen Know-how der Menschen im Erzgebirge auf engstem Raum, sind Pfunde, mit denen die Region richtig wuchern kann.“