Zwönitzer liefern Teile für Riesen-Trafo
Siemens realisiert einen Auftrag in China. Dort darf es eine Nummer größer sein - dafür wurden Anlagen umgerüstet. Zwönitz . Erst vor einem Vierteljahr hat Siemens in Zwönitz seine neue Fertigungshalle in Betrieb genommen, und schon sorgt das Unternehmen für eine neue Schlagzeile: Gestern begann dort die Produktion der größten bislang gefertigten Isolierteile. Diese sind gedacht für gigantische Transformatoren, die gebraucht werden, um den auch als "Fabrik der Welt" bezeichneten Großraum Guangzhou in China mit Strom zu versorgen. Die Isolierteile für 1100-Kilovolttransformatoren sind bis zu dreimal größer und wesentlich komplexer als bisher in Zwönitz gefertigte Formen. Um den Auftrag realisieren zu können, mussten Anlagen umgerüstet und Arbeitstechniken angepasst werden. Den Zwönitzern blieben dafür ganze drei Monate Zeit. "Bei manchem testen wir immer noch", sagt Geschäftsführer Heiko Naumann. Die Isolierteile werden aus einer speziellen Zellulose gefertigt. Sie muss hohen Qualitätsansprüchen genügen und genau an die Teile des Transformators angepasst werden. Die daraus entstehenden Teile verhindern vereinfacht gesagt Kurzschlüsse. Quelle: Freie Presse vom 26.04.2017, Heike Mann