Zwei Unternehmen aus dem Erzgebirge als Finalist beim Großen Preis des Mittelstandes 2016 ausgezeichnet
Am 3. September begannen im Dresdner Hotel Maritim die Preisverleihungen zum Großen Preis des Mittelstandes 2016 für die Wettbewerbsregionen Berlin/Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Bundesweit hatten für das Wettbewerbsjahr 2016 mehr als 1.400 Persönlichkeiten und Institutionen in den 16 Bundesländern insgesamt 4.796 kleine und mittlere Unternehmen sowie Banken und Kommunen nominiert. 360 davon kamen aus Sachsen. Zwei Unternehmen aus dem Erzgebirge wurden am vergangenen Samstag dabei als Finalist 2016 ausgezeichnet:
Mauersberger Badtechnik Betriebs-GmbH - Edle Badtechnik mit Pfiff
Seit 1995 fertigt das Familienunternehmen Mauersberger Badtechnik edle Design-Produkte für den Sanitätsbereich. In der Manufaktur im erzgebirgischen Gelenau werden exklusive Bade- und Duschwannen sowie Whirlpools hergestellt. Mit dem ausschließlichen Einsatz von durchgefärbtem, gegossenem Sanitäracryl bietet Mauersberger höchste Qualität und setzt damit auf dem Markt Maßstäbe.
Das Unternehmen mit 46 Mitarbeitern produziert ausschließlich in Gelenau, südlich von Chemnitz, was die Produkte nach eigener Aussage zum "ehrlichen deutschen Produkt" macht. Die von Mauersberger entwickelte und seit 2009 erhältliche freistehende Badewanne aus Mineralwerkstoff ist auf dem Markt einzigartig. Erweitert um das Mauersberger-Whirlpool- sowie das Licht- und Soundsystem werden diese Wannen zu hochwertigen Unikaten. Mit Innovationen dieser Art konnte sich das Unternehmen von anderen Badausstattern absetzen. 2013 wurde der Betrieb von der wero GmbH Neuschönau als Premiumlieferant eingestuft und kann somit seine Waren auch in exklusiven Badstudios verkaufen. Neben klassischen Badstudios beliefert das Unternehmen ebenso eingetragene Sanitär- und Handwerksbetriebe.
Sechsmal im Jahr können sich Besucher bei Werkbesichtigungen ein Bild vom Fleiß und der Innovationskraft des Unternehmens machen. Mauersberger-Mineralwannen werden nicht wie üblich gegossen, sondern das patentierte Material aus Naturstein, Naturpigmenten und hochfeinem Acryl wird in einem Spezialverfahren auf Gitterplatten in Form gebracht. Eine Innovation des Unternehmens ist der nahtlose Übergang zwischen Duschfläche und Fliesen. Der Einsatz des selbstentwickelten Schichtenaufbaus macht es möglich, das verwendete Acryl abzufräsen. Silikonfugen sind dann nicht mehr zu sehen.
In Gelenau wird sich auch intensiv um das Wohl und die Kompetenzen der Angestellten gekümmert. Jährlich bietet die Firma jedem Mitarbeiter ein Gespräch zum Thema Altersvorsorge an. Viele Mauersberger-Mitarbeiter haben die angebotene zusätzliche betriebliche Altersvorsorge mit Entgeldumwandlung abgeschlossen. Außerdem findet regelmäßig alle vier Wochen eine Mitarbeiter-Schulung statt.
Kinder liegen dem Betrieb im Erzgebirge besonders am Herzen. So freut sich der Nachwuchs der „Mauersberger“ jedes Jahr aufs Neue auf die Geschenke zur Kinderweihnachtsfeier des Unternehmens. Außerdem erhält der Kindergartenverein Klaffenbacher Kinder e. V. regelmäßig Spendengelder aus der Kasse des Unternehmens und die Schülerzeitung der Gelenauer Schule konnte dank einer Mauersberger-Spende eine Zeitschrift zur Suchtvorbeugung drucken.
Freiberg Instruments GmbH - Mit Qualität, Zuverlässigkeit und Können überzeugen
Die Freiberg Instruments GmbH produziert Sondermaschinen im Bereich der Messtechnik. Die Produktlinien sind neu und lassen daher ein erhebliches Wachstum für die nächsten Jahre erwarten. Durch den internationalen Vertrieb baute das sächsische Unternehmen ein weltweit starkes Händlernetzwerk auf und etablierte sich nachhaltig an den Märkten der wichtigsten Absatzländer China und Indien.
Freiberg Instruments konnte drei technologische Standbeine in unterschiedlichen Märkten etablieren. Der erste Haupttechnologiezweig umfasst die Messung der Lebensdauer von Minoritätsträgern an Halbleitermaterialien. Ein Bereich, in dem die Freiberg Instruments GmbH die Technologieführerschaft innehat und mit ihren Geräten höchste Messempfindlichkeit und -geschwindigkeit garantieren kann.
Im Zuge der Übernahme der Magnettech GmbH und der nachfolgenden Weiterentwicklung von deren Elektronenspinresonanz (ESR) ist Freiberg Instruments zum weltweit führenden Lieferanten für ESR-Tischgeräte aufgestiegen und konnte damit einen dritten Geschäftsbereich etablieren. Die Geräte des Unternehmens bieten die höchste Messeempfindlichkeit und dank der attraktiven Gerätepreise bleiben Routineeinsätze der Geräte für jedes Labor erschwinglich.
28 Mitarbeiter sowie zwei Auszubildende beschäftigt die seit 2012 in einem neuen Gebäude untergebrachte Freiberg Instruments GmbH. Das Team besteht zu 90 Prozent aus unter 40-Jährigen. Der 30prozentige Anteil von Promovierten zeugt von höchster Spezialisierung der Mitarbeiter. Prozessinnovationen gehören zum Tagesgeschäft. Auf Grund des hochkomplexen, technologischen Umfelds sind diese Innovationen unerlässlich. Freiberg Instruments ist in diesem Bereich sehr aktiv, was die lange Liste von Neuentwicklungen und innovativen Maßnahmen eindrucksvoll belegt.
Der internationale Mix der Belegschaft sorgt für einen kontinuierlichen Austausch von Ideen sowie Arbeitsweisen und sorgt täglich für kreative Ideen. Als neue Mitarbeiter rekrutiert das Unternehmen vorwiegend Hochschulabsolventen und Akademiker mit Doktortitel. Dr. Kay Dornich , Gesellschafter der Freiberg Instruments GmbH hält im Rahmen des Masterstudiengangs Photovoltaik an der TU Bergakademie Freiberg einige Teile der Vorlesung zur „Elektrischen Charakterisierung von Halbleitern“. Das Unternehmen widmet sich nachhaltig der Nachwuchsförderung und der Weitergabe von Wissen im Bereich Photovoltaik.
Die Mitarbeiter des Unternehmens sind finanziell über Prämien direkt am Geschäftserfolg beteiligt und profitieren von flachen Strukturen, einem einfachen Kommunikations- und Wissensaustausch sowie dem Gleitzeitmodell. Das interne soziale Engagement ergänzt die Freiberg Instruments durch regelmäßiges Sponsoring von Schulen und Kindergärten in der Region, so beispielsweise mit Spenden zugunsten des Scholl-Gymnasiums Freiberg und des Kinderschutzbundes Freiberg.