Woche der offenen Unternehmen vom 14. bis 18. März 2011
Annaberg. „Überlegst Du noch oder weißt Du’s schon?“ – unter diesem Motto sind vom 14. bis 18. März Unternehmen der Region bemüht, jungen Menschen einen Einblick in das Berufsleben zu gewähren. Auch Eltern und Lehrer sind herzlich eingeladen, die Mitarbeiter von morgen zu begleiten und mit den Unternehmern von heute ins Gespräch zu kommen. „Zur Woche der offenen Unternehmen“ öffnen im Erzgebirgskreis 216 Firmen die Türen für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 aus Mittelschulen und ab Klasse 9 aus Gymnasien“, sagt Kerstin Hillig von der Wirtschaftsförderung Erzgebirge . Der Tag in den Produktionsstätten dient zur beruflichen Orientierung. 9000 Hefte mit dem Slogan „Überlegst Du noch oder weißt Du’s schon?“ wurden in den zurückliegenden Wochen an die Schulen im Erzgebirgskreis verteilt, um die jungen Leute und ihre Eltern rechtzeitig über die 374 Terminmöglichkeiten vor Ort zu informieren. 115 Berufsbilder im dualen System zum Teil auch für Hauptschüler, und 20 duale Studiengänge stehen zur Auswahl. In den nächsten Tagen sollten die Jugendlichen gemeinsam mit den Eltern und Lehrern eine gute Auswahl treffen. „Es gibt keine bessere Gelegenheit, Berufsbilder praktisch vor Ort zu erleben“, weiß Kerstin Hillig aus Erfahrung. Einen Tag lang stehen Auszubildende, Ausbilder und Geschäftsführer für die Beantwortung all der Fragen zur Verfügung, die bislang noch unbeantwortet blieben. Und die Heranwachsenden sind aufgefordert, sich ein Bild davon zu machen, welche Anforderungen verschiedene Ausbildungsberufe beziehungsweise Studiengänge mit sich bringen. Im vergangenen März zählten die Projektverantwortlichen 6800 Besucher in 202 Unternehmen des Erzgebirgskreises. Alle Schulen hatten sich damals an der Woche der offenen Unternehmen beteiligt.
„Die Unternehmen, die sich vorstellen, spiegeln die Branchenvielfalt der Region wider“, sagt Kerstin Hillig. Den Schwerpunkt bilden Firmen aus dem verarbeitenden Bereich im Metall- und Elektrosektor. Aber auch die Branchen Papier, Textil, Kunststoff und Ernährung sind vertreten. Besonders stark aufgestellt haben sich die Bereiche Verwaltung und Gesundheitsdienstleistungen. „In diesem Jahr ist die Zahl der teilnehmenden Firmen noch gestiegen. Dadurch wird auch die Palette der Berufsbilder bunter“, freut sich die Frau von der Wirtschaftsförderung. So stehen 2011 erstmals die Ausbildungsberufe Forstwirt, Optiker und zahnmedizinische Fachangestellte auf dem Plan. Neben den klassischen Berufsausbildungen können ebenfalls Praktika und Ferienarbeit nachgefragt werden. Viele Firmen bieten zudem praxisbezogene Studienangebote für Gymnasiasten an.
Gerade auch für Mädchen bieten die naturwissenschaftlichtechnischen Richtungen interessante Chancen. Die Firmenbesuche werden überwiegend nachmittags angeboten und sollen die individuellen Neigungen der Jugendlichen berücksichtigen.
„Oftmals ist vielen nicht bekannt, welche Branchenvielfalt bei uns im Erzgebirge herrscht. “
Mit der Woche der offenen Unternehmen verfolgen wir das große Ziel, die leistungsfähigen Jugendlichen in unserer Region zu halten“, sagt Kerstin Hillig.
Quelle: Freie Presse, Ausgabe Annaberger Zeitung, 29.01.2011