Welterbe-Gipfel im Erzgebirge
Von Mandy Schneider
Chemnitz. Es geht um insgesamt rund 1,3 Millionen Euro, die beteiligte Gemeinden, Städte und Landkreise zu unterschiedlichen Anteilen übernehmen. „Rund 480.000 Euro sind für die direkte Antragstellung bestimmt. Die restliche Summe für Werbung“, sagt Professor Helmuth Albrecht (53) vom federführenden Verein Montanregion Erzgebirge .
Eine wichtige Hürde hatte das Vorhaben im März genommen. Bei einer Anhörung im Landtag bescheinigten Experten, dass durch den Welterbetitel keine Beeinträchtigungen für die wirtschaftliche Entwicklung, neue Bergbauvorhaben und den Straßenbau zu erwarten sind. Davon hatte Innenminister Markus Ulbig seine Unterstützung für das Projekt abhängig gemacht.
„Wir nähern uns der Zielgerade“, frohlockt jetzt Professor Albrecht. „Der Antrag soll im Februar 2013 gestellt werden und günstigstenfalls 2014 könnte es eine Entscheidung geben.“
Derzeit sind die beiden umfangreichsten Einzelstudien für Freiberg und Annaberg in Arbeit. Professor Albrecht: „Darin werden alle Welterbebereiche und Pufferzonen festgelegt.“ Ausgewählte Objekte sind mit Zeittafeln, Schutzstatus, Nutzung und Plänen aufgeführt. Welterbe würde etwa 0,1 Prozent der Fläche des Erzgebirges.
Quelle: Sächsische Zeitung, 20.04.2011