Unternehmer-Preis des Ostdeutschen Sparkassenverbandes geht ins Erzgebirge
Wie sehr es sich lohnt, einen Plan zu verfolgen und sich für eine Idee und das Gemeinwesen einzusetzen, beweisen auch in diesem Jahr die Preisträger des Unternehmer-Preises des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV). Bereits zum 22. Mal wurde die begehrte Auszeichnung am Donnerstag in Potsdam an Unternehmen, Kommunen und Vereine verliehen.
„Wir sind beeindruckt, wie viele gute Konzepte jedes Jahr für unseren Unternehmer-Preis ins Rennen gehen. Die hohe Qualität der Bewerber macht unserer Jury die Auswahl recht schwer“, würdigte der Geschäftsführende OSV-Präsident, Dr. Michael Ermrich, die Preisträger.
Ermrich zeichnete je einen Preisträger aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt aus – in den Kategorien „Unternehmen des Jahres“, „Verein des Jahres“ und „Kommune des Jahres“. Die Sieger kommen aus dem Fläming, der Uckermark, Neubrandenburg, Mecklenburg-Schwerin, dem Erzgebirge, dem Landkreis Mittelsachen, dem Landkreis Zwickau und sowie dem Harz.
Erfolg in Tüten
Die Auszeichnung „Unternehmen des Jahres“ würdigt Betriebe, die sich mit einem modernen Marketing und einem kreativen Potenzial am Markt behaupten und durch stabiles Wachstum dauerhaft Arbeitsplätze schaffen. Im Freistaat Sachsen durchgesetzt hat sich der Weltmarktführer bei Schultüten, die Nestler GmbH Feinkartonagen aus Ehrenfriedersdorf. Nahezu jede zweite Schultüte kommt aus dem Erzgebirge , das sind jährlich 3,5 Millionen mit 100 Motiven. Beliebt sind auch die Weihnachtskugeln und die füllbaren Ostereier aus Pappe des Unternehmens.
Die Ursprünge des Unternehmens reichen in das Jahr 1894 zurück. Carl August Nestler gründete es als Feinkartonagefabrik, in der erstmals Schultüten maschinell erstellt wurden. In der DDR musste es die Zwangsverstaatlichung hinnehmen, 1990 kaufte Ursula Nestler den Betrieb zurück. Mit ihrer Tochter Bettina und 65 Mitarbeitern kommt sie auf einen Umsatz von 4,5 Millionen Euro.
Den Preis übergab Dr. Michael Ermrich gemeinsam mit Heike Smolinski, Vorstandsmitglied der Erzgebirgssparkasse, an die Geschäftsführerin Ursula Nestler.