Unternehmen aus Freiberg belegt 3. Platz beim futureSAX-Ideenwettbewerb 2016
In Dresden fand am Montag (06.06.2016) die futureSAX-Innovationskonferenz 2016 statt – ein Treffpunkt von Innovatoren aus ganz Sachsen. Die Konferenz bot über 500 Gründern, Unternehmern, Wissenschaftlern und Kapitalgebern Gelegenheit, zur branchenübergreifenden Information, Präsentation und Vernetzung. Über 100 Ideen und Konzepte aus der Welt der Innovation – darunter von Teilnehmern des futureSAX-Ideenwettbewerbs 2016 und der vergangenen Wettbewerbsjahre sowie Preisträgern des diesjährigen Landeswettbewerbs von „Jugend forscht“ machten Innovation greifbar. In der Investoren-Lounge gab es Rückzugsmöglichkeiten, um mit interessierten Kapitalgebern ins persönliche Gespräch zu kommen. Ein interaktives Begleitprogramm zu unternehmens- und gründungsrelevanten Themen rundete das Programm ab. Im Rahmen der Konferenz zeichnete Wirtschaftsminister Martin Dulig die innovativsten sächsischen Gründerideen aus. Mehr als 80 Bewerbungen – so viele wie noch nie – hatten die Organisatoren des futureSAX-Ideenwettbewerbs 2016 in diesem Jahr erhalten. In zwei Runden haben Jurys nun die drei überzeugendsten Geschäftsideen und Gründungskonzepte ausgewählt. „Die Vielfalt der eingereichten Ideen ist ein beeindruckender Beleg für die hohe Innovationskraft und den Ideenreichtum der sächsischen Akteure“, betonte Staatsminister Martin Dulig bei der Preisverleihung. „Mit dem futureSAX-Ideenwettbewerb wollen wir diese Ideen sichtbar machen und dabei helfen, sie zu nachhaltigen Konzepten zu entwickeln. Gleichzeitig wollen wir noch mehr Menschen ermutigen, innovativ zu denken, zu handeln und zu investieren,“ so Dulig weiter. Beim Wettbewerb belegte die LAVIU GmbH aus Freiberg den 3. Platz. Das junge Gründerteam bestehend aus einer Ingenieurin und einem Designer erschließt mit einer innovativen Technologie aus der Luft- und Raumfahrt ein weiteres Anwendungsfeld auf einem Wachstumsmarkt. Das Ergebnis ist das erste und weltweit patentierte Lovetoy mit lautlos pulsierender Oberfläche. Weitere Preisträger des futureSAX-Ideenwettbewerbs 2016 sind: 1. Platz – Team „Senorics“ aus Dresden Mit neuartigen organischen Sensoren im Briefmarkenformat konnte sich das Team „Senorics“ unter den zahlreichen Mitstreitern durchsetzen und den ersten Platz beim futureSAX-Ideenwettbewerb 2016 gewinnen. „Ein Meilen-stein für hochproduktive Agrarwirtschaft“, so brachte Jurorin Anke Lemke von der NOVALED GmbH stellvertretend für die gesamte Jury die Entscheidung auf den Punkt. „Mit ihrer innovativen, grünen Sensortechnologie hilft „Senorics“ die Welt ein Stück besser zu gestalten“, so Lemke weiter. Das Team um Dr. Ronny Timmreck von der Technischen Universität Dresden überzeugte die Wettbewerbsjury in den Kategorien Neuartigkeit, Umsetzbarkeit und kommerzielles Potenzial. Platz 1 ist mit einem Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro verbunden. 2. Platz – Rhebo AG aus Leipzig Das Leipziger Unternehmen Rhebo AG sicherte sich mit dem „Rhebo Indust-rial Protector“ den zweiten Platz und damit ein Preisgeld von 10.000 Euro. Die neuartige Hard- und Software-Technologie, die Industriesteuerungen in Echtzeit überwachen und den fehler- und unterbrechungsfreien Netzbetrieb sichern kann, stellte für die Jury einen greifbaren Ansatz für Kundennutzen und Marktpotenzial in Zeiten von Industrie 4.0 dar. futureSAX-Onlinepreisgewinner – Team „MISSY ROCKZ” aus Dresden Neben den Hauptpreisen gab es zum dritten Mal den futureSAX-Onlinepreis. Bei dem öffentlichen Online-Voting ging das Dresdner Team „MISSY ROCKZ – everything is possible“ mit einem neuartigen Sport-High-Heel als Publi-kumssieger hervor. Insgesamt hatten sich hier 69 Teilnehmer aus dem fu-tureSAX-Ideenwettbewerb zur Wahl gestellt. Über 1.200 Personen gaben dazu ihre Stimme ab. Hintergrund – futureSAX-Ideenwettbewerb Der futureSAX-Ideenwettbewerb findet seit 2002 jährlich statt und sucht die besten sächsischen Geschäftsideen und -konzepte. Er ist technologie- und branchenoffen und mit einem Preisgeld von insgesamt 30.000 Euro dotiert. Ein abgeschlossener Gründungsprozess ist nicht erforderlich, sollte allerdings in den nächsten zwei Jahren angestrebt sein. Bewerben können sich auch bestehende Unternehmen, deren Gründung nicht länger als drei Jahre zurückliegt. Die eingereichten Gründungsideen müssen sich durch ein hohes Marktpotenzial, einen hohen Kundennutzen sowie durch ihre Neuartigkeit auszeichnen. Das Bewertungsverfahren ist zweistufig. In der ersten Runde nominieren Juroren die besten zehn Konzepte für die zweite Wertungsrunde. In dieser entscheidet eine Jury unter Vorsitz des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr auf Basis von Präsentationen der Nominierten über die Preisträger des futureSAX-Ideenwettbewerbs 2016.