Über den eigenen Tellerrand schauen
Bei den Teilnehmern der Klausurtagung, darunter Frank Vogel , Landrat des Erzgebirgskreises sowie Matthias Lißke , Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH , stießen die Ausführungen auf großes Interesse: „Man kann sich nur weiterentwickeln, wenn man regelmäßig über den eigenen Tellerrand schaut und von erfolgreichen Beispielen lernt.“ so Matthias Lißke. „Der Vortrag von Herrn Tobaben zeigte eindringlich, dass sich nur die Ideen durchsetzen, die von der Wirtschaft getragen und in Kooperation und mit einer einheitlichen Außendarstellung umgesetzt werden“, so Matthias Lißke weiter. Die Erfahrungen der Wirtschaftsinitiative seien umso wichtiger, da sich das Regionalmanagement Erzgebirge als wichtiger Teil und Partner der Region Mitteldeutschland im internationalen Wettbewerb verstehe. Anschließend diskutierten die Teilnehmer über die zukünftige strategische Ausrichtung des Regionalmanagements Erzgebirge sowie die Implementierung einer regionalen Innovationsstrategie. Während in den vergangenen drei Jahren der Aufbau eines positiven Images als attraktiver Wirtschaftsstandort im Mittelpunkt stand, soll nun der Fokus auf der langfristigen Sicherung des Fachkräftebedarfs der regionalen Wirtschaft liegen. Dazu soll das Erzgebirge als lebenswerte Region präsentiert werden, in der Zuwanderer und Rückkehrer willkommen sind. Ein weiteres Thema war die stärkere Förderung von überregionalen und länderübergreifenden Kooperationen zwischen Unternehmen und Kommunen. Dem im Jahr 2000 durch vier Landkreise gegründeten Regionalmanagement Erzgebirge gehören heute elf Städte des Erzgebirges und der im Jahr 2008 neu gebildete Erzgebirgskreis in einer Region mit rund 500.000 Einwohnern an. Grundlage für die Zusammenarbeit bildet ein gemeinsam erarbeitetes Regionales Entwicklungs- und Handlungskonzept (REK), dass kontinuierlich weiterentwickelt wird. Die Projektsteuerung erfolgt durch die Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH. Das Regionalmanagement Erzgebirge versteht sich als Dienstleister und Berater, aber auch als Ideengeber und Promotor für die Region mit dem Ziel, deren Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. In seiner Arbeit wird es durch Vertreter der regionalen Wirtschaft, Entscheidern des öffentlichen Lebens und durch externe Fachleute unterstützt. Foto: Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland GmbH