Trafo-Werke drängen in den Nahen Osten
Die Traditionsfirma will ihren Exportanteil um etwa zehn Prozent erhöhen - mit neuen Vertriebspartnern im Iran, aber auch in Südafrika. Doch begeben sich die Erzgebirger dort nicht auf unsicheres Terrain? Thalheim. Die Thalheimer Transformatorenwerke sind künftig unter www.ttw.world im Internet zu finden. Am Adress-Ende der neuen Internetseite steht als Domain also ein kleines Wort, welches das große Ziel des kleinen Unternehmens an der Jägerstraße vorgibt: Der Begriff world steht für Welt. Größer geht es also gar nicht mehr. "Auch das zeigt unsere Ambitionen", sagt Geschäftsführer Sven Meiselbach. Dann nennt er Zahlen: Derzeit habe das Unternehmen einen Exportanteil von etwa 30 Prozent, zwei von drei Produkten bleiben in Deutschland. Künftig soll die Rate aber auf 40 Prozent wachsen. Nur: In Europa verkaufen die Thalheimer schon fast in jedes Land - abgesehen von Bulgarien, Rumänien oder Finnland. Meiselbach weiß auch schon, wo es künftig neue Märkte geben könnte. Die Thalheimer wollen vor allem in den Nahen Osten - und im kleineren Stil mit Stelltransformatoren auch nach Südafrika - die Zahl ihrer Vertriebspartner von 13 auf 15 erhöhen. "Was gut ist: Nicht wir sind auf die Vertriebsfirma im Iran zugegangen, sondern die auf uns. Das ist ein sehr gutes Zeichen, zumal es auch menschlich sehr gut passt. Ein Vertreter war erst vergangene Woche bei uns in der Firma." Bis Jahresende sollen die Verträge stehen. Quelle: Freie Presse vom 06.07.2017, Jan Oechsner