Tischlerei sucht Fachkräfte auch auf alternativen Wegen
Walthersdorf. In der Crottendorfer Tischlerhandwerk GmbH haben vor Kurzem zwei neue Mitarbeiter angefangen. Einer kehrte in die alte Heimat zurück. Der andere kam über eine Zeitarbeitsfirma zu dem Handwerksbetrieb. Fachkräftesicherung und die Ausbildung von Jugendlichen, das beschäftigt Handwerksunternehmen der Region. Die Crottendorfer Tischlerhandwerk GmbH ist dabei besonders aktiv, um mit gut ausgebildeten Fachkräften das Unternehmen sicher aufzustellen. Bernd Frunzke, einer der Geschäftsführer, erläutert welche Aktivitäten der Handwerksbetrieb dabei verfolgt. "Wir sind auf vielen Ausbildungsmessen, in Schulen, bieten Praktika und Ferienarbeit an. Auch auf der Rückkehrermesse waren wir." Und der Aufwand lohnt sich, so der Geschäftsführer. Derzeit lernen in dem Unternehmen sechs Auszubildende. "Ziel ist es, die frisch gebackenen Facharbeiter zu übernehmen", so Frunzke weiter. Ihm und dem zweiten Geschäftsführer Kay Viehweg sei es wichtig, dass die Auszubildenden vor Beginn der Lehre schon einmal ein paar Wochen im Unternehmen waren und wissen, was auf sie zukommt. "Wir sind bestrebt, unseren Nachwuchs selbst auszubilden", so Bernd Frunzke. Doch damit allein könne der Bedarf an ausgebildeten Tischlern nicht gedeckt werden. Das Crottendorfer Tischlerhandwerk wächst. Vor fünf Jahren hatte die Firma noch 37 Angestellte. Mittlerweile seien es knapp 50. Tendenz steigend. Das heißt: Auch ausgebildete Tischler seien willkommen. Da aber gute Leute nicht leicht zu finden sind, vertraut die Firma auch dabei nicht dem Zufall. Neben der Chance aus der Zeitarbeit heraus im Unternehmen einer festen Anstellung nachzugehen, sehen die Unternehmer auch Potentiale in Rückkehrern. Quelle: Freie Presse, 27. Januar 2015 (Denise Märkisch)