Neue Triathlon-Outfits aus dem Erzgebirge vom Firmenchef bei WM „Ironman Hawaii“ getestet
Triathleten können künftig in moderner Funktionssportbekleidung aus dem Erzgebirge an den Start gehen. Die Nautilus skin touch GmbH & Co. KG, Thum OT Jahnsbach, hat jetzt spezielle einteilige Outfits für diese kräftezehrende Mehrkampf-Sportart auf den Markt gebracht. Firmenchef Christian Schwab unterzog den ersten Triathlon-Anzug aus eigener Produktion im Oktober bei der diesjährigen WM, dem „Ironman Hawaii“, einem Härtetest am eigenen Körper. „Er hat diese ‚Feuertaufe‘ bestens bestanden“, resümierte der 48-Jährige. Der Triathlon-Anzug habe eine gute Aerodynamik, wichtig für die lange Radfahr-Distanz, bewiesen. Zudem biete er einen gesundheitsschonenden Tragekomfort auch unter extremen Witterungsbedingungen. Christian Schwab belegte bei der WM unter den 287 Startern seiner Altersklasse (2.400 Starter insgesamt) den 59. Platz (557. Platz in der Gesamtwertung). Die Schwimmstrecke von 3,86 km, die Radstrecke von 180,2 km und die Marathon-Laufstrecke von 42,195 km bewältigte er in einer Gesamtzeit von 9:46:14 h.
Bislang hatte Nautilus ausschließlich modische Funktionsbekleidung für Laufsportler entwickelt, produziert und unter der Eigenmarke „thoni mara“ vertrieben. Die Idee dazu stammte von Christian Schwab selbst - gelernter Textildesigner sowie passionierter Marathonläufer und Triathlet. Die Kollektion besteht aus speziell für sportliche Anwendungszwecke entwickelten Strick- und Vliesmaterialien, die u. a. Feuchtigkeit optimal transportieren, klimaregulierend wirkt oder UV-Strahlen schützen und die Entfaltung von Schweißgeruch verhindern.
Auch in unternehmerischer Hinsicht gibt es bei Nautilus Neuigkeiten. „Wir haben unsere gesamte Näh- und Stricktechnik per 1. September an einen langjährigen Geschäftspartner, die Hexonia GmbH mit Sitz in Nettetal, Nordrhein-Westfalen, übergeben“, so Christian Schwab. „Nun kann sich unser Team noch zielstrebiger als bisher auf die Fortentwicklung des Sortiments von ‚thoni mara‘ konzentrieren“. Die Immobilie gehört nach wie vor der Nautilus GmbH; auch Produktion, Vertrieb und Werksverkauf der Erzeugnisse von „thoni mara“ erfolgen weiterhin am bisherigen Standort.
Der in Chemnitz ansässige Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) begrüßt dieses partnerschaftliche Übereinkommen zweier mittelständischer Firmen. „Nautilus kann künftig seine Stärken voll ausspielen und hat einen zuverlässigen deutschen Hersteller in unmittelbarer Nachbarschaft, der für höchste Produktqualität bekannt ist“, sagte vti-Hauptgeschäftsführer Dr.-Ing. Jenz Otto. Erfreulich sei außerdem, dass Hexonia die Belegschaft in der Produktion nicht nur übernommen, sondern mittlerweile sogar auf 21 Mitarbeiter aufgestockt hat. Nach Angaben des Unternehmens sind angesichts des sehr guten Auftragsbestandes kurzfristig bis zu neun weitere Neueinstellungen geplant.