Spannung im Schatten der Kulturhauptstadt: Neuer Erzgebirgskrimi aus Chemnitz

Hauptkommissar Robert Winkler (Kai Scheve, l.) und Försterin Saskia Bergelt (Teresa Weißbach) treffen sich mit Faris Massoud (Mido Kotaini, r.), um ihn zur Rede zu stellen.
Hauptkommissar Robert Winkler (Kai Scheve, l.) und Försterin Saskia Bergelt (Teresa Weißbach) treffen sich mit Faris Massoud (Mido Kotaini, r.), um ihn zur Rede zu stellen. / © © ZDF/Hardy Spitz

Die erfolgreiche ZDF-Krimireihe „Erzgebirgskrimi“ kehrt mit einer neuen Folge zurück – diesmal nicht im Gebirge, sondern in Chemnitz. Die Stadt wird 2025 Kulturhauptstadt Europas und liefert mit ihrer kulturellen Vielfalt die Kulisse für „Die letzte Note“, den zwölften Film der Reihe. Der Film wird am 26. April ausgestrahlt.

Chemnitzer Vergangenheit trifft Gegenwart

Im Mittelpunkt steht der Tod der pensionierten Musikpädagogin Marianne Bach. Kurz vor einem großen Orchesterkonzert wird sie tot aufgefunden. Kommissar Winkler ermittelt in einem Netz aus Erinnerungen, Leidenschaften und alten Rechnungen. Die Spuren führen ihn tief in die Geschichte der Musikschule der ehemaligen Karl-Marx-Stadt. Dort unterrichtete Marianne Bach zu DDR-Zeiten auf eigene Weise. Mit illegalen Konzerten und Partys wurde sie zur Hoffnungsträgerin einer jungen Generation.

Bach war mehr als nur Lehrerin. Ihre Beziehung zu einem ihrer Schüler, dem später erfolgreichen Dirigenten Florian Messerschmidt, war Anlass für parteipolitische Sanktionen. Ein einstiger Traum von Freiheit endete in Enttäuschung und gebrochener Biografie.

Dreharbeiten zwischen Kaßberg und Schloßteich

Gedreht wurde in Chemnitz – unter anderem im Gründerzeitviertel Kaßberg, am Rathaus und auf der Schloßteichinsel. Auch Anwohner waren beteiligt, einige als Komparsen. Die Dreharbeiten sorgten wie bei bisherigen Produktionen im Erzgebirge für großes Interesse. Der Film bringt Kultur, Vergangenheit und Spannung zusammen – passend zum Kulturhauptstadtjahr.