Industrie-Spionage der anderen Art: 46 erzgebirgische Unternehmen laden zur „Spätschicht“ ein
Die Spannbreite der Teilnehmer variiert nicht nur regional, sondern auch nach Branchen und Unternehmensgrößen. Dass vor allem Metallunternehmen im Erzgebirge im Fokus stehen, versteht sich durch den montanhistorischen Bezug von selbst. Hier kann man den Hersteller des Flammenturms oder Bruzzlgrills genauso über die Schulter schauen wie dem europaweit führenden Gartentechnik-Hersteller. Ein Blick in den Schmelzofen ist ebenso erhellend wie in die Roboterzelle. Die Wegbereiter der Elektromobilität oder Industrie 4.0 sind genauso vertreten wie Anbieter, die die Zukunft der Landwirtschaft mitgestalten oder nachhaltige Handwerkskunst mit industrieller Präzision verbinden. Ob für die Automobilindustrie oder den Heimwerkermarkt – ob Papierindustrie, Elektronik oder Möbelindustrie – bei der Spätschicht findet jeder einen Hersteller, dessen Wertschöpfung ganz neue Erfahrungen offenbaren. Viele Unternehmen bieten zudem die Gelegenheit, sich zu Aus- und Weiterbildungsangeboten sowie Stellenangeboten zu informieren und ins Gespräch zu kommen. Die Unternehmen der Region freuen sich über reges Interesse in allen Altersklassen, um mit ihren Besuchern ins Gespräch zu kommen und mit Stolz zu zeigen, wie sich in der Region Tradition und Innovation verbindet.
Organisiert durch die Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungs GmbH, geht die Spätschicht als Format „Tage der Industriekultur“ im Erzgebirge in Koordination durch die Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH in diesem Jahr in die sechste Runde. Die Kultur der Macher ist das verbindende Element zwischen Chemnitz und der Region, das den Weg zur Kulturhauptstadt 2025 beflügelt hat. Macher sind aber nicht nur kreative Gestalter, sondern auch diejenigen, die tagtäglich Wertschöpfung erbringen. Diese Macher gibt es seit mehr als 800 Jahren auch im Erzgebirge. Aus dem Bergbau heraus haben sie die Wirtschaft der Gegenwart geprägt.
„Für Unternehmen ist die Spätschicht nicht nur eine optimale Gelegenheit, sich der Öffentlichkeit und potenziellen Bewerbern zu präsentieren, sondern auch ein guter Gradmesser dafür, wie sehr die Belegschaft hinter der Firma steht. Wenn Mitarbeiter stolz sind, ihren Familien oder Freunden zu zeigen, wo sie arbeiten, hat man im Employer Branding alles richtig gemacht und darf sich zu Recht als attraktiver Arbeitgeber bezeichnen. Dieses Anliegen und die Verbesserung der Bekanntheit unserer Industrieunternehmen unterstützen wir durch die erfolgreiche Kooperation mit der CWE sehr gern“, so Dr. Peggy Kreller von der Wirtschaftsförderung Erzgebirge .
Anmeldungen zur Spätschicht sind unter www.industriekultur-chemnitz.de/erzgebirge sowie telefonisch in der Tourist-Information Chemnitz 0371 / 690 680 möglich.