Sachsens erstes „InnoTeam“ startet mit maßgeblicher Beteiligung von Unternehmen aus dem Erzgebirge

Das Konsortium des InnoTeams „HZwo:BIP - Bipolarplatten aus Sachsen“ (Foto: Dr. Jiří Hrdlička / TU Chemnitz)
Das Konsortium des InnoTeams „HZwo:BIP - Bipolarplatten aus Sachsen“ (Foto: Dr. Jiří Hrdlička / TU Chemnitz)

Mit dem Projekt „HZwo:BIP - Bipolarplatten aus Sachsen“ will das erste „InnoTeam“ in Sachsen dazu beitragen, Brennstoffzellen kostengünstiger zu produzieren. Dafür soll eine innovative und großserientaugliche Bipolarplatte entwickelt werden. Das erste „InnoTeam“ Sachsens besteht dabei aus der TU Chemnitz , dem Steinbeis Innovationszentrum Fügetechnik und fünf Unternehmen. Industriepartner aus dem Erzgebirge sind die WätaS Wärmetauscher Sachsen GmbH sowie die Auerhammer Metallwerk GmbH. Das interdisziplinäre Konsortium wird mit rund 2,4 Millionen Euro durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) gefördert. Insgesamt stehen dem Projekt 3,6 Millionen Euro Budget zur Verfügung.   Das Projekt „HZwo:BIP - Bipolarplatten aus Sachsen“ soll zu einer kostengünstigen, serientauglichen Produktion von Bipolarplatten für PKW-Brennstoffzellen führen und einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Mobilität leisten. Bipolarplatten sind aktuell einer der größten Kostentreiber jeder Brennstoffzelle. Im Rahmen des dreijährigen Vorhabens wird ein fertigungsgerechtes Bipolarplattendesign mit Methoden der Umformsimulation und Vorversuchen in eine sicher und einfach herstellbare Bauteil- und Werkzeuggeometrie überführt. Ebenso werden funktionalisierte und kostengünstige Blechhalbzeuge hinsichtlich ihrer beschädigungsfreien Umform- und Fügbarkeit untersucht. Die eingesetzten Halbzeuge und Anlagen sowie der entstehende Prototyp sichern den beteiligten sächsischen Unternehmen frühzeitig den Zugang zu künftigen Absatzmärkten und einen entscheidenden Technologievorsprung.   Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig unterstreicht die Bedeutung des Vorhabens: „Neue Hochtechnologien und deren Wertschöpfungsketten sind wichtig für die Zukunft des Hightech-Standortes Sachsen. Daher unterstützt das SMWA mit der Förderung die gemeinsame Forschungsarbeit der TU Chemnitz und der beteiligten Unternehmen zu nachhaltigen Fertigungstechnologien für PKW-Brennstoffzellen. Das erste sächsische InnoTeam verzahnt Wissenschaft und Wirtschaft und trägt damit wesentlich zum Technologietransfer in Sachsen bei.“   Hintergrund: Die Zusammenarbeit von Unternehmen und Hochschulen sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Rahmen der „InnoTeams“ soll neue Produkte oder technologische Verfahren mit Chancen für eine wirtschaftliche Verwertung hervorbringen. Kooperationsunerfahrene Unternehmen werden so an Partner aus der Wissenschaft herangeführt. Bereits kooperationserfahrenen Unternehmen wird eine Intensivierung der Zusammenarbeit ermöglicht. Zugleich steht der Austausch von Erfahrungen und Kenntnissen zwischen dem beteiligten Personal aus Wissenschaft und Wirtschaft im Mittelpunkt. Die „InnoTeam“-Mitglieder entwickeln dabei ein gegenseitiges Verständnis für die spezifischen Zusammenhänge der jeweils anderen Seite und erlernen neue Arbeitstechniken und Methoden. Die sächsischen Technologieförderprogramme finanzieren sich aus Mitteln des Freistaates Sachsen und der Europäischen Union. Die Förderung erfolgt über die Sächsische Aufbaubank - Förderbank (SAB). Sie nimmt jederzeit Anträge entgegen. Ausführliche Informationen zu den Förderprogrammen finden sich auf den Seiten der SAB unter www.sab.sachsen.de.