Pendler und Rückkehrer als Fachkräfte für die Region immer wichtiger
Immer mehr Menschen kommen zum Arbeiten nach Südwestsachsen. Die Zahl der Einpendler ist seit 2008 um 16 Prozent gewachsen. Im Kammerbezirk arbeiten unter den knapp 40.000 Einpendlern 1.500 Beschäftigte, die ihren Wohnort im Ausland haben. Die meisten Einpendler kommen aus den umliegenden Kreisen, den Städten Dresden und Leipzig sowie den an Sachsen angrenzenden Bundesländern. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Auspendler aus dem Kammerbezirk Chemnitz stetig ab. Damit verringert sich das negative Pendlersaldo (rund minus 25.000) in der Region kontinuierlich. Angesichts des Bevölkerungsrückgangs in Verbindung mit zunehmenden Fachkräfteengpässen werden Pendler ein immer wichtigeres Potenzial für die weitere Entwicklung der Wirtschaftsregion . Aktuell sind 9 von 10 Auspendlern Fachkräfte. Auch in der Fachkräftestrategie „Fachkräfte in Südwestsachsen – heute, morgen und übermorgen“ der IHK Chemnitz spielen Rückkehrer bei der Fachkräftegewinnung eine wichtige Rolle. Gerade jetzt in der Weihnachtszeit besuchen viele Weggezogene Freunde und Verwandte in der Heimat. Bei dieser Gelegenheit könnten sie sich über Jobs in der Region informieren. Allein bei der Bundesagentur für Arbeit sind momentan knapp 12.000 freie Stellen gemeldet, davon 5.000 in der Produktion und Fertigung. Insgesamt dürften mehr als doppelt so viele Jobs momentan verfügbar sein, denn nicht alle Unternehmen melden ihre freien Stellen. Zudem lohnt sich auch ein Blick in die regionalen Fachkräfteportale wie chemnitz-zieht-an mit aktuell 310 freien Stellen. Quelle: IHK Chemnitz Zum Pendleraktionstag Erzgebirge am 28.12., der sich insbesondere an Rückkehrer und Pendler richtet, warten 36 Unternehmen auf interessesante Gespräche. Im Fachkräfteportal Erzgebirge werden aktuell 382 freie Stellen, 13 Praktikumsangebote sowie 88 Ausbildungsplätze angeboten.