Nachfrage nach Sicherheitslösungen steigt – Pfaffenhainer Firma profitiert

Die weltweite Nachfrage nach Sicherheitslösungen wächst stetig – besonders profitiert davon das Unternehmen Abus aus Pfaffenhain. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten verzeichnet die Firma ein stabiles Wachstum.

Michael Ulrich, Geschäftsführer von Abus, erklärt: „Auch wenn wir keine konkreten Umsatzzahlen nennen, können wir bestätigen, dass unser weltweites Wachstum auch in diesem Jahr stabil ist.“ Das Familienunternehmen, gegründet 1924 in Wetter bei Dortmund, ist mittlerweile in der vierten und fünften Generation tätig. Der Standort in Pfaffenhain, 1946 als „Schließanlagen Pfaffenhain“ gegründet und seit 2003 Teil von Abus, hat sich auf die Produktion von Schließzylindern und elektronischen Schließsystemen spezialisiert. Insgesamt werden hier 40 verschiedene Schließsysteme in 383 Bauformen hergestellt.

In den letzten Jahren wurde kräftig investiert. Seit 2017 hat sich die Produktionsfläche verdoppelt. Eine neue Halle mit einer Fläche von 2.450 m², die im Oktober 2023 fertiggestellt wurde, beherbergt das Materiallager, die Versandabteilung und vier Produktionslinien. Für die Erweiterung wurden allein in diesem Jahr 40 neue Mitarbeiter eingestellt. Ulrich betont: „Das ist ein klares Bekenntnis zu Qualitätsprodukten ‚Made in Germany‘ und zur Zukunft des Standorts im Erzgebirge .“

Am Standort Pfaffenhain arbeiten inzwischen 430 Mitarbeiter, darunter 40 Auszubildende in sieben Berufen und vier dualen Studiengängen. Weltweit beschäftigt Abus etwa 4.000 Mitarbeiter in 25 Niederlassungen. „Wir bilden ausschließlich für den eigenen Bedarf aus, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, sagt Marketingleiterin Helen Kempe. Zudem beteiligt sich Abus an Ausbildungsmessen und regionalen Events wie dem „Simmeet“, das Ende August auf dem Abus-Gelände stattfand.

Für das Ausbildungsjahr 2025 sind noch sechs bis zehn Plätze offen, und auch Ferienjobs für Schüler ab 15 Jahren werden angeboten. Ulrich blickt optimistisch in die Zukunft: „Wir haben in Pfaffenhain noch großes Wachstumspotenzial und weitere Möglichkeiten zur Erweiterung.“