Museumsausrüster aus dem Erzgebirge stattet auch die Sächsische Landesausstellung aus
Hands-on-Mitmachstationen für die Zentralausstellung in Zwickau
Für das temporär im Audi-Bau Zwickau beheimatete „Museum für Industriekultur in Sachsen“ hat das 62 Mitarbeiter zählende Unternehmen aus dem Erzgebirge Hands-on-Mitmachstationen entwickelt. „An diesen Stationen können die Besucher die technischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Sachsen nachvollziehen. Die Stationen laden darüber hinaus zum Mitmachen beim Entdecken von sich über die Jahrhunderte veränderten Technologien ein“, sagt Dr. Jan Wabst , Geschäftsführer der Seiwo Technik GmbH. Das Unternehmen hat für die Zentralausstellung, die sich auf mehr als 2500 Quadratmetern erstreckt, außerdem Verkleidungen und Rampen zwischen den Ausstellungsteilen im Innen- und Außenbereich erstellt.
Besondere Herausforderungen in Freiberg
Interaktive Mitmachstationen installierten die Mitarbeiter des Unternehmens auch im Silberbergwerk Freiberg , dem so genannten Schauplatz „SilberBoom“. Und zwar 150 Meter unter Tage. „Die Einrichtung der Multimediastationen war eine besondere Herausforderung, da wir Medientechnik auswählen und installieren mussten, die auch hohe Feuchtigkeit und kältere Umgebungstemperatur aushalten muss. Zudem war nicht ganz einfach, die Ausstellungsobjekte unter Tage zu bringen“, erläutert Dr. Jan Wabst. Das Ergebnis kann sich aber sehen und hören lasen: Eine multimediale Station simuliert zum Beispiel die Entwicklung des Geleuchtes unter Tage über die Jahrhunderte. An einer Audiostation bekommen die Besucher einen Eindruck davon, wie sich die Geräuschkulisse durch Anwendung unterschiedlicher Technologien – vom Hammerschlag bis zum Einsatz von Maschinen – unter Tage verändert hat. Wer mag, kann an einer Audiostation auch einen Wassereinbruch hörbar machen.
Hintergrund zur Sächsischen Landesausstellung
Die Landesausstellung lässt die Region Südwestsachsen im „Jahr der Industriekultur“ als ein bedeutendes Zentrum der europäischen Industrialisierung lebendig werden. Die große Zentralausstellung im Audi-Bau Zwickau, die vom Deutschen Hygiene-Museum ausgerichtet wird, präsentiert ein breites kulturhistorisches Panorama der sächsischen Industrieentwicklung. Parallel dazu finden an sechs Orten der sächsischen Industriegeschichte branchenspezifische Schauplatzausstellungen statt: „AutoBoom“ im August Horch Museum Zwickau, „MaschinenBoom“ im Industriemuseum Chemnitz, „EisenbahnBoom“ im Schauplatz Eisenbahn Chemnitz-Hilbersdorf, „KohleBoom“ im Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge , „TextilBoom“ in der Tuchfabrik Pfau Crimmitschau sowie „SilberBoom“ im Forschungs- & Lehrbergwerk | Silberbergwerk Freiberg