Moore im Erzgebirge sollen wieder lebendig werden
Umweltstaatssekretär Dr. Gerd Lippold betonte hierzu: »Moore sind ausgesprochen sensible und überwiegend durch menschliche Eingriffe stark gestörte Ökosysteme. Daher ist es unsere Aufgabe, die noch vorhandenen Moore zu revitalisieren. Denn sie sind für eine lebendige und intakte Kulturlandschaft genauso wichtig wie für den Klimaschutz. Mit der Umsetzung des Projektes wirken die Forstleute dem Verlust von Moor in Sachsen entgegen. Ich danke allen am Prozess Beteiligten für die engen Abstimmungen.«
Das Vorhaben zeigt: Auf einer Fläche von insgesamt etwa 100 Hektar können in dem Gebiet Moore revitalisiert werden. Für einen dauerhaft intakten Wasserhaushalt des Moores ist die Einbindung seines Zuflussgebietes entscheidend. Die Maßnahmen sollen eine sich selbst regulierende Moorentwicklung auslösen. Danach wird die natürliche Erneuerung des Moores durch ein Monitoring mit Methoden der Fernerkundung begleitet.
Die an der Moorrevitalisierung beteiligten Akteure kommen aus der Forst- und Wasserwirtschaft sowie dem Naturschutz Sachsens und Tschechiens. Der Staatsbetrieb Sachsenforst kümmert sich bereits seit über 15 Jahren erfolgreich um die Wiederherstellung der Moore und konnte vor allem im Erzgebirge bislang fast 700 Hektar wieder vernässen.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft