Japaner stoßen in Zschopau das Tor zum Weltmarkt auf
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Der Außenposten in Zschopau ist für die Forschung und Entwicklung im Automotive-Bereich zuständig. Seit der Übernahme der ITG Kompressoren GmbH Zschopau vor zwei Jahren haben die Japaner einen mehrstelligen Millionenbetrag in den Standort im Erzgebirge investiert, sagt der ehemalige Geschäftsführer und ITG-Gründer Eberhard Bredel. Der letzte Werkleiter von MZ ist zwar schon 75, aber immer noch als Chief Technical Officer (Leiter Forschung und Entwicklung) für NITG aktiv.
Rund 30 Mitarbeiter sind derzeit am Standort beschäftigt: in Forschung, Montage und Verwaltung. Bredels Team besteht aus 15 Personen. "Es ist eine internationale Truppe aus überwiegend jungen Fachkräften: Japanern, Indern, Chinesen, Syrern, Deutschen. Wir denken und handeln international", sagt Bredel. Das sei wichtig in Zeiten der Globalisierung.
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"Wir sind mit der Arbeit in Zschopau sehr zufrieden und zugleich auch sehr stolz darauf, hier im ehemaligen MZ-Werk, einem historisch bedeutenden Platz, weiter Industriegeschichte schreiben zu können", sagt NIGT-Vizepräsident Masaharu Harada. "In der Motorradstadt ist ein Entwicklungszentrum für Kompressoren entstanden - sowohl für den europäischen als auch für den weltweiten Markt. Das wollen wir ausbauen", sagt der 58-Jährige.
"Wir haben keine kurzfristigen Visionen, sondern setzen auf eine langfristige und nachhaltige Zusammenarbeit. Weitere Investitionen werden folgen. Wir werden jedes Jahr ein Stückchen wachsen", sichert Harada auch künftig Unterstützung aus dem Nabtesco-Headquarter in Tokio zu.
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Quelle: Freie Presse vom 18.01.2019, Holk Dohle