Gemeinschaftsstand Erzgebirge erfüllt Messeerwartungen
Annaberg-Buchholz / Olbernhau / Grünhain-Beierfeld/ Pöhla/ Oelsnitz / Hohndorf am 4. März 2015. Die wichtigsten Industrie -Fachmessen Ostdeutschlands, intec und Z, sind am vergangenen Freitag zu Ende gegangen. Die beteiligten Unternehmen des Gemeinschaftsstandes der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH ziehen ein positives Fazit. Der bislang größte Messestand – mit 12 Ausstellern auf 160 Quadratmetern – bot eine gelungene Gesamtpräsentation des Wirtschaftsstandortes.
Seit Jahren darf das Erzgebirge als Region mit den meisten Industriebeschäftigten in Sachsen beim Messeduo intec/Z nicht fehlen. 40 Aussteller waren in diesem Jahr vom 24. bis 27. März mit einer bemerkenswerten Bandbreite an Produkten auf dem Leipziger Messegelände vertreten. Auf dem 160 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH präsentierten sich 12 Firmen aus den regionalen Schlüsselbranchen: Die Palette reichte vom Maschinenbau-Unternehmen, das traditionsbewusst auch Räucherkerzen und die entsprechenden Accessoires herstellt (HUSS Maschinenbau GmbH), über einen Spezialanbieter für technische Federn (Bahner+Schäfer GmbH), bis hin zu Löttechnik-Experten (SAXOBRAZE GmbH). In dieser großen Bandbreite und mit einem deutlich gewachsenen Messestand zählen die kleinen und mittelständischen Unternehmen nicht mehr zu den Exoten unter den Ausstellern, sondern mischen selbstbewusst im Messegeschehen mit.
Positive Stimmung am Gemeinschaftsstand
Die Aussteller des Gemeinschaftsstandes Erzgebirge waren sich einig, die Messetage spiegeln die positiven Erwartungen der erzgebirgischen Unternehmen in der metallverarbeitenden Industrie wieder. Die Aussteller trafen auf Partner mit Kapazitäten zur sofortigen Fertigung. Zudem konnten einige Aussteller interessante Kontakte knüpfen und mit ihrem Fertigungsknowhow überzeugen. Heinz Zickmantel von der Laser-Tech Olbernhau GmbH betont, wie wichtig die Nacharbeit zur Messe ist. „Für uns beginnt jetzt die eigentliche Arbeit, denn wir wollen die Gesprächspartner nach der Messe direkt kontaktieren und einige in unser Unternehmen nach Olbernhau einladen“, führt Heinz Zickmantel, der seit 2011 auch Botschafter des Erzgebirges ist, aus.
Jörg Zimmermann von der GAZIMA GmbH aus Grünhain-Beierfeld freut vor allem der starke Auftritt als Wirtschaftsstandort . „Der Gemeinschaftsstand Erzgebirge zeigt klar, wofür unsere Region steht: vielseitige Fertigungskompetenzen und Lösungen für individuelle technische Anforderungen. Von der Prototypen-Herstellung über kleine und mittlere Serien, das sind die Stärken der mittelständischen Unternehmen des Erzgebirges. Und genau diese Vielfalt zeigt sich im Gemeinschaftsstand“, beschreibt der Geschäftsführer seinen Eindruck. „Wir stehen für eine lückenlos überwachte und zertifizierte Oberflächenbeschichtung. Unsere Eigenentwicklung GAZIMA® Black ist ein hoch innovatives Schichtsystem zur Erzeugung tief schwarzer Zinkschichten. Mit diesem Markenzeichen sind wir bei den größten deutschen Automobilherstellern gelistet, dennoch können wir als Familienunternehmen in 4. Generation einen eigenen, ebenso aufmerksamkeitsstarken Messeauftritt nicht umsetzen. Die Teilnahme am Gemeinschaftsstand ist eine gute Möglichkeit, um sich unseren Kunden gegenüber zu präsentieren und vor allem um neue Kontakte zu knüpfen“, erläutert Jörg Zimmermann die wiederholte Beteiligung am Gemeinschaftsstand Erzgebirge.
Der Messestand war entlang einer der äußeren Hauptgänge zwischen Intec und Z platziert. In zwei Teilbereichen präsentierten sich jeweils sechs Unternehmen. Ruben Hänel von der MSM Hänel GmbH aus Pöhla schätzt das Engagement der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH besonders: „Die Organisation ist wirklich sehr gut, der Standort gut frequentiert und das Management funktioniert reibungslos“, freut sich der Unternehmer, dessen Schwerpunkt auf der Fertigung von Biege-, Stanz- und Ziehteilen liegt. Genau wie Heinz Zickmantel lobt Ruben Hänel das hohe Niveau der Fachbesucher, die reges Interesse für den Gemeinschaftsstand Erzgebirge zeigten. Tabea Schäfer von Bahner und Schäfer GmbH fühlt sich in der Entscheidung an der inter/Z teilzunehmen bestätigt. „Wir bekommen aktuell von unseren Messekontakten sehr viele und sehr gute Anfragen“, erläutert die Geschäftsführerin des Herstellers für technische Federn.
Die äußeren Standflächen waren jeweils mit einem besonderen Highlight besetzt. Ein Rennwagen des WHZ Racing Teams, für den die Normteile Lindner GmbH Radnaben und andere Kleinteile fertigt, zog am Messestand des Familienunternehmens die Blicke auf sich. Am anderen Ende der Präsentation komplettierte ein Manufakturmotorrad aus Zschopau den Messeauftritt der Klädtke Metallbearbeitung GmbH. Dirk Klädtke nahm mit seinem Team erstmals am Gemeinschaftsstand teil. „Die Anzahl der qualitativ hochwertigen Kontakte hat mich sehr erstaunt“, führt der Geschäftsführer aus, der 2017 erneut das Messeduo als Aussteller besuchen möchte. Auch die Gesamtbilanz der Messe fällt positiv aus. Mit 1.433 Ausstellern aus 33 Ländern und 23.500 Fachbesuchern aus 35 Ländern (2013: 21.400 27 Ländern) konnten die Industriemessen in diesem Jahr ihren Wachstumskurs fortsetzen. Erste Interessenten für den Gemeinschaftsstand 2017 liefen bereits bei der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH kurz nach Abschluss der Messe ein.