Fünfzigste InnoPrämie ausgereicht

Handwerksunternehmen aus Annaberg-Buchholz erhält Innovationsförderung

„Auch kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe können innovativ sein und mit ihren Ideen auf Marktlücken stoßen. Solchen sächsischen Tüftlergeist wollen wir mit unserer InnoPrämie unterstützen. Die InnoPrämie ist ein ganz einfaches Instrument, um innovative Ideen umzusetzen oder Produkte zu verbessern. Unternehmen können sich Wissen zur Umsetzung der Ideen einkaufen“, erklärt die Sächsische Wissenschafts- und Technologieministerin Sabine von Schorlemer.

 

Mitte 2010 hat das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit der InnoPrämie ein neues Innovationsförderprogramm gestartet. Damit unterstützt der Freistaat Sachsen kleine und mittlere Unternehmen und will sie ermuntern, ihre Produkte und Verfahren weiter zu verbessern.

 

Das Handwerksunternehmen „Baugeschäft Mario Hanke“ aus Annaberg-Buchholz hat als fünfzigstes Unternehmen eine Bewilligung im Rahmen dieses Programms erhalten.

Um die eigenen Arbeitsprozesse weiter zu verbessern entstand im Unternehmen die Idee eines Werkzeughalters, der auf Eimern aufsetzbar ist. Damit soll ein geeigneter Platz zur Ablage von benutzten Werkzeugen gefunden werden.

Das Unternehmen hat eine Zuwendung für Konstruktionsleistungen und den Prototypenbau einer solchen Ablage erhalten. Im Rahmen des Projekts arbeitet das Unternehmen mit dem externen FuE-Dienstleister „A-Form AG“ aus Mildenau zusammen. Die „A-Form AG“ als Formen- und Werkzeugbauer für die Kunststoffindustrie erbringt die Konstruktionsleistungen, wählt ein entsprechendes Fertigungsverfahren aus und fertigt den Prototyp für den Werkzeughalter. Das Unternehmen „Baugeschäft Mario Hanke“ erwirbt dank der InnoPrämie Erkenntnisse zur technischen Umsetzung seiner Idee, um den Werkzeughalter selbst herstellen zu können.

 

Mit der Förderung sollen auch Handwerksbetriebe wissenschaftliche Einstiegsarbeiten und technische Unterstützung im Vorfeld der Entwicklung von Produkten oder Verfahren einkaufen können. Dazu zählen beispielsweise Machbarkeits- und Werkstoffstudien, Produkttests sowie Konstruktions- und Laborleistungen. Förderfähig sind dabei nur Leistungen aus externer FuE-Tätigkeit. Die externen FuE-Dienstleister können Hochschulen, außeruniversitäre Forschungs¬ein¬rich¬tun¬gen und Unternehmen sein. Sächsische kleine und mittlere Unternehmen können dabei nationale oder internationale Anbieter in Anspruch nehmen.

 

Das Programm wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln finanziert. Die Förderung beträgt bis zu 50 Prozent, max. 10.000 Euro pro Jahr und Unternehmen.

 

Der sächsischen „InnoPrämie“ liegt ein schlankes Antragsverfahren zugrunde. Bewilligungsbehörde ist die Sächsische Aufbaubank – Förderbank –. Weitere Informationen zum Förderprogramm gibt es unter www.sab.sachsen.de/innopraemie.

 

Quelle: Medienservice Sachsen, 30.06.2011