Firma öffnet Besuchern ihre Türen
Von Kristian Hahn
Dittersdorf. Zu einem Tag der offenen Tür hatte am Sonnabend die Flexiva Automation und Robotik GmbH in Dittersdorf eingeladen, und rund 200 Besucher sind dieser Einladung gefolgt. Darunter waren neben Kunden und Lieferanten des Unternehmens auch Privatleute. Sie konnten Einblick in alle Bereiche der Firma nehmen. Eine kleine Ausstellung gab zudem einen geschichtlichen Abriss zur Entwicklung des Betriebes.
Die Besucher schauten sich unter anderem im Schaltschrankbau an, mit welch komplexen Systemen die äußerlich unscheinbaren grauen Kästen versehen werden müssen. In der Robotik war dann im Modell zu sehen, wie eine Software in Verbindung mit den Schalteinrichtungen einen Roboter steuert. Sebastian Mertens (19), Auszubildender zum Elektroniker für Betriebstechnik im dritten Lehrjahr, hatte in der Abteilung Softwareentwicklung eine Steuerung aufgebaut, die in dieser Form auch Bestandteil der Anlagensteuerungen von Flexiva ist.
Die Firma hat seit 1993 ihren Hauptsitz in Dittersdorf. Der Bereich Forschung und Entwicklung befindet sich im Technologie-Center Chemnitz. Angefangen hat das Unternehmen auf einer Fläche von 200 Quadratmetern, heute sind es bereits knapp 2000, gebraucht werden 3000, so der geschäftsführende Gesellschafter Rainer Hollnagel. Derzeit sind an beiden Standorten 62 Mitarbeiter tätig, darunter fünf Auszubildende - drei im technischen, zwei im kaufmännischen Bereich. "Bisher haben wir jeden Auszubildenden, der bei uns bleiben wollte, auch übernommen. Wir bilden ausschließlich für den eigenen Bedarf aus", betonte Hollnagel.
Das Unternehmen bietet Automatisierungslösungen komplett von der Projektierung und
Softwareentwicklung bis hin zur Montage und Inbetriebnahme der selbst gefertigten Schaltschränke beim Kunden. Zum Kerngeschäft gehört der Bau von Schaltanlagen für die Automobilindustrie sowie für Werkzeugmaschinen- und Sondermaschinenbauer. Dabei arbeitet das Unternehmen mit Firmen zusammen, die unter anderem BMW, VW und Ford beliefern.
Flexiva liefert komplette Systeme oder aber auch nur Teillösungen. Ganz neu arbeitet die Firma unter dem Begriff AES - Alternative-Energie-System. Dahinter versteckt sich eine Sparte, in der an einem intelligenten Energiebaukasten gearbeitet wird, der die verschiedenen alternativen Energien, wie Wind und Sonne, miteinander verbindet. Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass beim Endverbraucher immer Energie zur Verfügung steht und aus der jeweils am besten verfügbaren Quelle gewonnen wird. Quelle: Freie Presse, Ausgabe Zschopauer Zeitung, 27.09.2010