Erzgebirgische Kommunen bei City-Offensive Sachsen ausgezeichnet
Innenminister Markus Ulbig hat heute im großen Ratssaal von Plauen (Vogtlandkreis) die Preisträger des Wettbewerbs „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ ausgezeichnet. Von März bis Ende September hatten die sächsischen Städte und Gemeinden Zeit, ihre Projektideen unter dem Motto „Unsere Stadt: alte Räume – neue Nutzung“ einzureichen. Der Wettbewerb rückt Projekte in den Mittelpunkt, die zeigen, dass die Innenstadtbelebung auf vielfältige Weise möglich ist. Eine unabhängige Jury hat elf herausragende Projekte aus 21 Einsendungen ausgewählt. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 115.000 Euro vergeben. „Auch im vierzehnten Jahr seines Bestehens hat dieser Wettbewerb noch immer ein hohes Niveau. Besonders erfreulich ist das Engagement privater Initiativen. Sie tragen dazu bei, dass unsere Stadtzentren aufgewertet und mit Leben erfüllt werden. Innenstädte müssen vor allem durch die Vermietung von Wohnungen und durch inhabergeführte Ladenlokale ihre dauerhafte Lebensfähigkeit und Attraktivität erhalten. Die Stadtpolitik muss diese Faktoren in besonderer Weise berücksichtigen“, sagte Innenminister Markus Ulbig heute vor rund 100 Gästen bei der Abschlussveranstaltung. Sachsens Innenminister hat in diesem Jahr die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernommen. Aus dem Erzgebirge haben die folgenden Städte mit ihren Projekten überzeugt und wurden prämiert: Zweiter Preis (20.000 Euro) für Lugau für das Projekt „KREATIV SCHIENE ERFAHREN“ Sonderpreis (Sachpreis im Wert von 5.000 Euro) „Licht“ für Stollberg : „Stollberg erSTRAHLT“ Den ersten Platz (30.000 Euro) belegte Rodewisch (Vogtlandkreis) für das Projekt „Neue Mitte – selbst gemacht“. Die ausgereichten Preisgelder sollen dazu beitragen, die Projekte erfolgreich umzusetzen. Die Gewinner wurden von einer Jury nominiert, in der zahlreiche Vertreter der Wettbewerbssponsoren und -unterstützer vertreten sind, wie das Innenministerium, das Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, die Landesarbeitsgemeinschaft der sächsischen Industrie - und Handelskammern, der Sächsische Städte- und Gemeindetag, die EDEKA Grundstücksgesellschaft Nordbayern Sachsen-Thüringen mbH, die MK Illumination Handels GmbH, die NEL Neontechnik Elektroanlagen Leipzig GmbH, die w3work Agentur für Online Marketing, die Innerebner GmbH, die Dresdner Lüning Ladenbau GmbH, die Emil Reimann GmbH, der Handelsverband Sachsen e. V., der Haus & Grund Landesverband Sachsen, die Universität Leipzig, die HTWK Leipzig, die Technische Universität Bergakademie Freiberg . Seit 2004 nahmen über 130 Städte und Gemeinden am Wettbewerb teil und haben dabei mehr als 400 verschiedene Projektvorschläge eingereicht. Bedingung für die Teilnahme ist, dass sich die Projektvorhaben aus je einem investiven und einem nicht-investiven Teil zusammensetzen. Innenminister Markus Ulbig: „80 Prozent der Wettbewerbs-Projekte konnten bereits realisiert werden. Mit vielfältigen und abwechslungsreichen Lösungen und ausgeprägter Kreativität konnten viele Innenstädte attraktiver werden. Statt starrer Konzepte oder gar fertigen Blaupausen werden hier mit dem berühmten sächsischen Erfindergeist Impulse für eine nachhaltige Stadtentwicklung gesetzt.“ Auch in diesem Jahr wurden die Urkunden für die Wettbewerbsteilnehmer vom Leipziger Künstler Michael Fischer-Art gestaltet.