Erzgebirger statten Kreuzfahrtriesen aus

Das Unternehmen Lindner Metall aus Walthersdorf fertigt Details aus Edelstahl für das neue Schiff Aida nova. Doch solche Arbeiten sind nur ein Geschäftsbereich. Weitere Beispiele finden sich etwa in Schwimmbädern.

In gut drei Wochen soll von Hamburg aus die Jungfernfahrt eines neuen Kreuzfahrtschiffes starten. Am 2. Dezember wird die Aida nova nach jetzigem Stand in See stechen - das erste Ziel des 337 Meter langen Schiffs sind die Kanarischen Inseln. An der Ausstattung dieses nach Angaben der Meyer-Werft weltweit ersten Kreuzfahrtschiffes, das komplett mit Flüssiggas angetrieben wird, ist auch das Unternehmen Lindner Metall aus Walthersdorf beteiligt. Bereits seit 2009 werden dort regelmäßig Bauteile für solche Giganten der Meere gefertigt. Diesmal sind es zum Beispiel spezielle Gehäuse für Bildschirme aus poliertem Edelstahl.

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"Alle Teile werden generell hier in unserer Werkstatt hergestellt und dann mit einer Spedition in die Werft gebracht. Unsere Mitarbeiter bauen vor Ort alles ein", sagt Steve Lindner, Konstruktionsleiter im Unternehmen. Edelstahltische, Untergestelle von Barhockern, aber auch aufwendige Geländer für das Theatrium - das Herzstück von Kreuzfahrtschiffen - sind in Walthersdorf schon gefertigt worden.

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Etwa 40 Mitarbeiter arbeiten zurzeit bei Lindner Metall, zudem wird ein junger Mann gerade zum Konstruktionsmechaniker in der Fachrichtung Schweißtechnik ausgebildet. Neben Firmenchef Jens Lindner ist seine Frau Silvia von Anfang an dabei, beide sind Diplom-Ingenieure für Maschinenbau. "Wir haben ganz klein angefangen", sagen sie. Die beiden Söhne Steve und Daniel Lindner arbeiten ebenfalls im Unternehmen, wollen es später übernehmen. Damit ist die Nachfolge gesichert.

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Bis auf einige Sonderaufträge im Ausland ist das Unternehmen vor allem deutschlandweit tätig. Und das auch in weiteren Geschäftsfeldern wie im Bereich Möbelausstattungen. Wer etwa die Staatsoper in Berlin besucht, findet dort Walthersdorfer Garderoben aus brüniertem Stahl.

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Quelle: Freie Presse vom 09.11.2018, Annett Honscha