Erste Firma siedelt sich im neuen Industriegebiet an
Der Automobilzulieferer Köstler aus Grumbach baut an der B 101 in Annaberg-Buchholz ein neues Entwicklungs- und Verwaltungszentrum. Und leistet damit Pionierarbeit auf der grünen Wiese.
och ist es hauptsächlich eine grüne Wiese - das annähernd 14 Hektar große Industriegebiet, das am Stadtrand von Annaberg-Buchholz an der B 101 entstehen soll. Das Gelände ist auch noch nicht erschlossen. Doch die erste Firma hat gestern schon offiziell den Grundstein für ihr neues Entwicklungs- und Verwaltungszentrum gelegt. In den Bau investiert der Automobilzulieferer Köstler aus Grumbach drei Millionen Euro.
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Als Beispiel nennt er Zehn-Gigabit-Kabel für schnelles Internet. Ein Standortvorteil, den auch Anke Neubert zu schätzen weiß. "Ohne eine wettbewerbsfähige Internetanbindung wäre dieses Projekt undenkbar", macht sie deutlich.
Doch nicht nur deshalb habe sich das Unternehmen bewusst für den Standort Annaberg-Buchholz entschieden, obwohl im Vorfeld vielfach auch andere Kommunen im Erzgebirgskreis Interesse und Unterstützung signalisiert hätten. "Aber das Gesamtpaket der Stadt ist einfach top - vom Standort, der Infrastruktur und auch vom Engagement der Verwaltung her", sagt sie und lobt die schnelle Bearbeitung aller notwendigen Unterlagen.
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Unterdessen hat sich der Automobilzulieferer aus Grumbach noch einmal knapp 2000 Quadratmeter Fläche gesichert. Der Verkauf war erst in der jüngsten Sitzung des Stadtrates beschlossen worden. Damit würde laut Anke Neubert noch Platz für weitere zwei Hallen zur Verfügung stehen. Unterdessen hat das Entwicklerteam schon seine Arbeit aufgenommen - vorerst noch auf beengtem Raum in Grumbach. Derzeit gehören 16 innovative Köpfe dazu. Perspektivisch sollen es einmal 30 werden, kündigt Anke Neubert an. Dazu kommen noch einmal 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am tschechischen Standort in Chomutov, der Partnerstadt von Annaberg-Buchholz. Zudem baut der international agierende Global Player gerade weitere Standorte im bulgarischen Plowdiw und im vietnamesischen Haiphong auf. Von dort aus soll der wichtige asiatische Markt koordiniert und weiter ausgebaut werden.
Quelle: Freie Presse vom 08.06.2018, Antje Flath