Erfolgreiche Ferienwerkstatt für EscapeTrain
Die Hintergrundgeschichte des EscapeTrains ist spannend und regional verankert: Eine Schulklasse wird auf dem Annaberger Weihnachtsmarkt von einem Schneesturm überrascht und muss einen verlassenen Zug am Unteren Bahnhof in Annaberg-Buchholz zum Laufen bringen, um dem Sturm zu entkommen, bevor die Gleise zufrieren.
Während der Ferienwerkstatt wurden insgesamt sechs Rätsel entwickelt, die richtig gelöst werden müssen, um Buchstaben für ein Lösungswort zu erhalten. Die Rätsel umfassen unter anderem das Entziffern eines Morsecodes, das Lösen eines Steckpuzzles und das Finden eines Codes mit Hilfe eines Spiegels. Die Buchstaben des Lösungswortes müssen anschließend sinnvoll kombiniert werden, um ein Buchstabenschloss zu öffnen, durch das die Tür zum Führerstand freigegeben wird.
Bei der Erstellung der Rätsel konnten die Jugendliche ihren persönlichen Interessen nachgehen. Am letzten Tag der Werkstatt stellten die Tüftler ihre Rätsel den Patinnen und Paten, ihren Lehrerinnen und Lehrern, ihren Familien und weiteren interessierten Gästen vor. Die Rätsel wurden dabei von einer Gruppe, ebenfalls aus Schülern bestehend, getestet. Weitere Rätsel zur Vervollständigung des EscapeGames sollen in zukünftigen Werkstätten entwickelt werden. Durch die Einbindung der Schüler in die Erstellung des EscapeGames wird bereits in der Entwicklungsphase ein bildungsbezogener Mehrwert geschaffen. Dies bietet den Schülern eine andere Art des Lernens, bei der sie sich intensiv mit physikalischen, technischen und mathematischen Grundlagen auseinandersetzen.
Die Ferienwerkstatt wurde durch Lehrer und Lehrinnen (v. a. aus dem MINT-Bereich), durch wissenschaftliche Mitarbeitende und Professorinnen, studentische Hilfskräfte aus verschiedenen Fachbereichen (Kreativzentrum, Mathematik, Nachrichtentechnik, Elektrotechnik, Forschungszentrum MAIN, Leit- und Sicherungstechnik, Eisenbahningenieurswesen) sowie durch kommunale Vertreter (EUROPE DIRECT Erzgebirge -Wirtschaftsförderung) begleitet.
Die Ferienwerkstatt wurde durch finanzielle Unterstützung des VDI-Technikfonds ermöglicht, über den das notwendige Equipment beschafft werden konnte.
