Einst Scheune - heute Lebensraum für Generationen

In den 1990er-Jahren hat Familie Junginger das Erzgebirge kennengelernt. Nun hat sie mithilfe von Fördermitteln eine ehemalige Scheune als Wohnhaus hergerichtet und ist aus dem schwäbischen Heidenheim nach Grießbach gezogen. Jetzt lebt sie dort in einem Drei-Generationen-Haus. Zwei Söhne erwägen ebenfalls einen Umzug.

Die Eingangstore mit den mächtigen Holztüren, die hohen Räume und die Holzbalken erinnern noch daran, dass das Gebäude in der Grießbacher Dorfstraße nicht immer zum Wohnen genutzt wurde: Um 1887 war es als Scheune gebaut worden. Heute lebt darin Familie Junginger mit drei Generationen. Im Dachgeschoss können sich außerdem Feriengäste einmieten.

Unterstützung für den Umbau haben Ursula und Bernd Junginger vom Leader-Förderprogramm bekommen: 60.000 Euro haben der Freistaat Sachsen und die Europäische Union bezahlt. Ihr Architekt hatte sie auf das Programm aufmerksam gemacht, berichtet Bernd Junginger. Selbst Stadtplaner mit eigenem Ingenieurbüro, hatte er ihn beauftragt, da er keine Kontakte zu den örtlichen Gewerken hatte. Insgesamt hat die Familie aus Heidenheim bei Ulm rund 400.000 Euro investiert.

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Anfang der 1990er-Jahre hatten die Jungingers in Pöhla gelebt, doch weil sie ein Haus in Heidenheim hatten, kehrten sie dorthin zurück, erinnert sich Ursula Junginger: "Mein Mann lag mir immer in den Ohren, dass er wieder ins Erzgebirge will." Inzwischen arbeitet sie als Grundschullehrerin in der Region.

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Quelle: Freie Presse vom 25.02.2019, Laura Kaiser


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