BGH Edelstahl investiert im zweistelligen Millionenbereich
Demnächst nimmt das Lugauer Unternehmen eine moderne Drahtvorbehandlungsanlage in Betrieb. Das ist nicht die einzige Maßnahme, mit der die Firma fit für die Zukunft gemacht wird. Lugau. Im Lugauer Unternehmen BGH Edelstahl soll im ersten Quartal 2017 eine neue Drahtvorbehandlungsanlage in den Probebetrieb gehen. Geschäftsführer Udo Bialke spricht von einer Investition im zweistelligen Millionenbereich. Sie sei notwendig geworden, weil der Reparaturaufwand der alten Anlage nicht ohne eine mehrmonatige Stillstandszeit realisierbar wäre. Da diese Anlage für die gesamte weitere Fertigung ein Schlüsselaggregat ist, wären alle anderen Produktionsbereiche ebenfalls betroffen, erklärt er. Von der Kapazität her entspricht die Anlage im Wesentlichen der alten. "Es handelt sich um eine reine Ersatzmaßnahme", erklärt Bialke, wobei die neue Anlage dem Stand der Technik entspreche. Denn die alte Anlage wird manuell betrieben. Zukünftig erfolge die Materialzufuhr über ein lasergesteuertes, mannloses Transportsystem, der gesamte Prozess laufe nach festgelegten Routinen automatisch ab. Und, so Bialke: "Die Arbeitsbedingungen haben sich deutlich verbessert." Das beziehe sich sowohl auf körperliche Erleichterungen als auch auf das Umfeld. Arbeitskräfte werden durch die Automatisierung nicht eingespart, erklärt er. Denn es sind zwar weniger Mitarbeiter direkt an der Anlage nötig, dafür müsse aber der Leitstand mit der Steuerung besetzt werden, wofür Mitarbeiter geschult werden. Quelle: Freie Presse vom 30.12.2016, Viola Gerhard