Bau einer Photovoltaikanlage an erstem deutschem Flughafen im Erzgebirge

Am Flughafen Chemnitz in Jahnsdorf wird eine Photovoltaikanlage und ein Energiesystem für nachhaltige Luftfahrt realisiert. Für das bremische nachhaltige Luftfahrtunternehmen EVIA AERO ist dies ein zukunftsweisender Meilenstein, der mit der Vertragsunterzeichnung durch Founder und CEO Florian Kruse manifestiert wird. „Mit diesem Kontrakt haben wir ein wichtiges Ziel erreicht und damit steht der Produktion von grünem Strom am Flughafen Chemnitz nichts mehr im Wege“, sagt CEO Florian Kruse. „Es freut uns sehr, dass wir diesen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Luftfahrt in Deutschland machen konnten und damit auch zu der dynamisch wachsenden Region Chemnitz beitragen“, ergänzt Mitgesellschafter Joachim Uecker.

Die Fläche am Flughafen Chemnitz, auf dem die Photovoltaikanlage errichtet wird, ist ungenutzt und vier Hektar groß. Das Gelände wurde durch EVIA AERO von einer Erbengemeinschaft für 20 Jahre plus einer Option auf Verlängerung gepachtet. Für das Gelände liegt bereits ein vorhabenbezogener Bebauungsplan für ein Sondergebiet Photovoltaik“ vor. Dies ist im Projekt „Flughafen Chemnitz“ die erste Ausbaustufe. Parallel laufen bereits Gespräche über eine weitere vier Hektar große Fläche, um das Projekt perspektivisch erweitern zu können. Geplant ist, dass die Solarpaneels auf den gepachteten vier Hektar errichtet werden und die für grünes Fliegen benötigte Infrastruktur, wie Container mit Großbatterien und Ladepunkte, direkt auf dem Gelände des Flughafens folgen. Das alles geschieht in enger Kooperation mit dem Chemnitzer Airport, der damit schnell und problemlos, beispielsweise für elektrische Vorfeldfahrzeuge und später für Elektroflugzeuge auf den klimaneutral produzierten Strom zugreifen kann. 

„Mit diesem Vertrag kommen wir nachhaltigem Luftverkehr einen großen Schritt näher. Nach Abschluss der Detailplanung rechnen wir mit einer Bauzeit von etwa 18 Monaten, dann fließt der grüne Strom“, freut sich Kruse. „Mit der Anlage können zukünftig bis zu vier Gigawattstunden Strom pro Jahr produziert werden, was in etwa dem Jahresverbrauch von 1.000 Vierpersonenhaushalten entspricht.“