Annaberger Schnitzertage am 6. und 7. März in Annaberg-Buchholz
Faszinierende Holzkunst-Welten laden am 6. März von 13 bis 18 Uhr und am 7.
März von 10 bis 17 Uhr in den Erzhammer ein. Zwei Tage lang öffnen sich die Pforten des städtischen Kulturzentrums in Annaberg-Buchholz für eine Schau, die es in vielerlei Hinsicht in sich hat, die Annaberger Schnitzertage. Ein überaus breit gefächertes Spektrum kreativer Holzkunst wird Touristen, Besucher und Einwohner begeistern.
Fast 50 Vereine und Einzelschaffende aus dem Erzgebirge und der Tschechischen Republik lassen den vielgestaltigen Werkstoff im wahrsten Sinne des Wortes "lebendig" werden. Von Rechenberg-Bienenmühle bis nach Johanngeorgenstadt, von Chemnitz bis nach Oberwiesenthal machen sich Aussteller und Holzkünstler aus dem gesamten Erzgebirge und den angrenzenden Regionen auf den Weg, um eine wunderbare Kunst, die in der Region eine jahrhundertelange Traditionen besitzt, einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
Besucher haben die Chance, zahlreiche Techniken am konkreten Beispiel kennen zu lernen. Die Palette reicht von traditionellen Figuren, Skulpturen und Reliefs bis hin zu ganz besonderen Methoden der Holzbearbeitung, wie Miniatur-, Relief- und Rindenschnitzen, Intarsienschneiden und Spanbaumstechen. Außerdem werden Figuren für Buckelbergwerke und Ortspyramiden geschnitzt. Liebevoll gestaltete Miniatur-Fachwerkhäuser, geschnitzte Karikaturen sowie umfangreiche szenische Darstellungen ergänzen die attraktive Präsentation in Annaberg-Buchholz.
Für Staunen werden zum Beispiel mehr als 400 edle Holzarten aus aller Welt sorgen, die Guinessbuch-Anwärter Harry Müller aus Thum für seine Intarsienarbeiten nutzt. Eines seiner neuesten Werke ist die Großintarsie „Der gute Hirte“. Am Beispiel von schlanken, teilweise meterhohen Spanbäumen wird die traditionelle Kunst des Holzstechens gezeigt. Nicht zuletzt werden mit winzigen, äußerst filigranen Holzminiaturen technisch-handwerkliche Grenzbereiche erreicht.
Spannend wird die Auswertung des Wettbewerbs „Wald und Forst“. Rund 30 Arbeiten werden zu dieser Thematik erwartet. Die teilnehmenden Holzkünstler kommen aus dem gesamten Erzgebirge. Für sein Lebenswerk wird am Sonntag ein verdienter Schnitzer Verband Erzgebirgischer Schnitzer und vom Erzgebirgsverein mit dem Goldenen Schnitzmesser geehrt. Der Name ist noch geheim.
Zwei Fachvorträge befassen sich mit Weihnachtspyramiden sowie mit erzgebirgischer Holzkunst in der Dresdner Frauenkirche. Stimmungsvolle Programme des Bergmusikkorps Frohnau/ Annaberg-Buchholz e.V. und der Pöhlbachmusikanten runden die beiden Tage ab. Darüber hinaus gibt es die Chance, wunderbare Schnitzereien, Fachliteratur und Klöppelarbeiten käuflich zu erwerben. Kinder und junge „Holzwürmer“ sind ganz herzlich willkommen. Sie können selbst angefertigte Bastelarbeiten aus Holz mit nach Hause nehmen.
Parkplätze sind in der Tiefgarage unter dem Annaberger Markt, im Parkhaus
„Altstadt“ an der B 101, auf dem Großparkplatz „Kätplatz“ an der B 95,
auf dem Parkdeck „Karlsplatz“ hinter dem „Erzhammer“ sowie an allen innerstädtischen Hauptstraßen nutzbar.