Annaberg-Buchholz: eine Stadt für Familien
Viele Jahre galten laut Autor Henner Lüttich nur Ballungsräume, Metropolen und Großstädte als lebenswerte Wohnorte. Nicht nur hippe Youngster, Singles auf der Suche nach dem ultimativen Lebenskick oder Angestellte multinationaler Großkonzerne zog es in die Großstädte, auch auf Familien oder Paare mit Familienwunsch übten Metropolen ihre Sogwirkung aus. Denn – so sagte man – Klein- und Mittelstädte sind nicht nur uncool, sie haben keine Infrastruktur, bieten keine Bildungsmöglichkeiten und sind generell vom Aussterben bedroht. Mittlerweile hat sich diese Sichtweise ein wenig relativiert. Denn was nutzt die Infrastruktur eines Ballungsraums, wenn sie marode oder verstopft ist und man Zielorte nur verspätet und mit Schwierigkeiten erreicht. Was nutzt der Wunschort Großstadt, wenn dort Wohnraum gar nicht erst zur Verfügung steht oder nur zu Preisen, die insbesondere für Familien nur noch schwer zu tragen sind. Vielleicht bieten sich Klein- und Mittelstädte doch als lebenswerte Alternativen für Familien an.
Annaberg-Buchholz punktet unter anderem aber vor allem beim Baulandpreis, aber auch bei den Fakten rund um Arbeitslosenquote, Einkommensentwicklung und Erzieher- bzw. Lehrerquote. Betrachtet wurde auch das Umland, denn eine Stadt oder Gemeinde stünde nie isoliert im Raum, sondern sei eng verbunden mit der ganzen Region. Unter den „Top 50“ findet sich auch mit dem Platz 46 die Stadt Olbernhau .
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