10.10.2023
Stress im Alltag, nerviger Job, die Wohnung zu klein, der Arbeitsweg zu lang und Durchatmen ist auch nicht – das muss anders gehen. Wenn du bei einem der folgenden Punkte unwillkürlich mit dem Kopf nickst, dann wird es vielleicht Zeit für einen Perspektivwechsel – Zeit, sich doch mal mit dem Erzgebirge zu beschäftigen.
1. Schöne Landschaften gibt es nur beim Wochenendausflug.
Entspannen am See, Spazieren im Wald, Toben auf Wiesen und Feldern, Wandern in den Bergen und Durchatmen bei frischer Luft. Wer dafür erst ins Auto steigen muss und sich das nur am Wochenende gönnt, dem entgeht im Alltag was.
Denn weite Ausblicke auf romantische Flusstäler, ausgedehnte Wälder und malerische Ortschaften machen das Erzgebirge zu einer der schönsten Mittelgebirgslandschaft in Deutschland. Hier kann man auf Schritt und Tritt intakte Natur entdecken. Gleichzeitig bietet die Natur jede Menge Raum zum Leben, zur persönlichen Entfaltung, zur Erholung, zur individuellen Freizeitgestaltung und sauber Luft zum Durchatmen. Direkt vor der Haustür.
Durch die vielen Talsperren und Stauseen des Erzgebirges haben sich in der Landschaft ganze Wasserreiche entwickelt. Über eine Million Menschen werden mit dem Wasser der erzgebirgischen Speicherseen versorgt. Nicht zuletzt deshalb gibt es im Erzgebirgskreis die meisten Stauseen in Sachsen. Zugleich ist hier auch die älteste Talsperre im Freistaat sowie die drittälteste Deutschlands zu finden.
2. Die Wohnung könnte größer sein.
Eigentlich braucht es mehr Platz, aber eine neue Wohnung oder sogar ein Haus sind nicht drin: zu teuer, zu weit weg oder schlicht nicht vorhanden.
Kleine Städte und Gemeinden mit historischen Ortskernen und Sehenswürdigkeiten, eingebettet in eine abwechslungsreiche Landschaft und intakte Natur, bieten herrliche Ausblicke und Raum für vielfältige Wohnideen. Am Waldrand, mit Blick auf das freie Feld oder auf die nahe gelegene Kleinstadt, im sanierten Altbau, modernen Niedrigenergiehaus oder Loft in alter Industriekultur – Möglichkeiten bietet das Erzgebirge mehr als genug. Nicht nur die attraktiven Lebenshaltungskosten und günstigen Grundstückspreise in der Region sind perfekte Voraussetzungen zur Entfaltung eigener Immobilien- und Wohnträume.
Und das zu bezahlbaren Preisen: Durchschnittlich kostet der Quadratmeter erschlossenes Bauland 57 €. Bei der Immobilienkaufpreis-Einkommensrelation ist das Erzgebirge unter den Top-25 % in Deutschland. Und auch der Anteil des monatlichen Einkommens, der für die Miete aufgewendet werden muss, ist im Erzgebirge im bundesweiten Vergleich besonders niedrig. Die Kaltmiete beträgt durchschnittlich nur 5,40 € / m². Die Löhne steigen deutlich schneller als die Mieten – damit belegt die Region zu Platz 1 in einer deutschlandweiten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).
3. ‚Stau‘ und ‚Rushhour‘ sind der Taktgeber im Tagesablauf.
Stundenlanges Pendeln, ewige Staus und zur Rushhour gibt es in Bus und Bahn kaum noch einen Stehplatz. Das ist nicht nur eine Zerreisprobe für die Nerven sondern kann auch ein erheblicher Zeitfresser. Das muss nicht sein!
Im Erzgebirge erstreckt sich vor den Firmen- und Wohnungstüren eine wunderschöne Mittelgebirgslandschaft. Die Wege sind kurz! Und ohne Umwege geht’s nach dem Job direkt nach Hause und ab aufs Fahrrad oder auf die Skipiste. Ob auf dem Mountainbike oder den Schneeschuhen – hier bekommt der Begriff „Rushhour“ eine ganz neue Bedeutung.
4. Den Nachbarn kennst du nur vom Klingelschild.
Den Namen der Nachbarn kennen viele nur vom Klingelschild, Päckchen nimmt die Packstation entgegen und der Babysitter wird über eine App gebucht. Das geht auch anders:
Wer im Erzgebirge lebt, wird durch ein starkes soziales Netz unterstützt und profitiert von vielfältigen Erfahrungen. Aus Nachbarn werden Wegbegleiter, aus Bekanntschaften werden Freundschaften. Das sorgt nicht nur für ein gutes Miteinander, sondern ist auch die Basis, um gemeinsam die Region und das eigene Leben zu gestalten – egal ob in sportlichen Aktivitäten, beim gemeinsamen Musizieren, dem Erlernen der erzgebirgischen Volkskunst oder dem Kennenlernen der tschechischen Nachbarn.
Und natürlich ist dieser Rahmen für die Familiengründung ideal. Denn wie sagt man so schön: »Um ein Kind großzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.« Damit sind nicht nur die sozialen Kontakte innerhalb eines Dorfes gemeint, sondern auch die Unbegrenztheit des Abenteuerspielplatzes direkt vor der Haustür. Darüber hinaus bieten Vereine, Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie institutionelle und kirchliche Initiativen ein breites Spektrum an Freizeitmöglichkeiten. Hier können sich Kinder in einem fürsorglichen Umfeld entwickeln.
5. Der Job ist auch nicht mehr das, was er nie war.
Arbeitszeit ist Lebenszeit! Deshalb sollte man diese weder in einem nervigen Umfeld verbringen, noch mit Aufgaben, die einen nicht ausfüllen. Klar, tolle und weniger tolle Zeiten gibt es immer im Berufsleben. Doch wenn der Job nicht mehr zufriedenstellend ist und keine Perspektiven mehr sind, dann ist es Zeit zu handeln!
Das Erzgebirge ist ein Industriestandort mit außergewöhnlichem Know-how. Es gehört zu den Regionen mit der höchsten Industriedichte, den meisten Industriebeschäftigten und den meisten Handwerksbetrieben in Sachsen. Die Wirtschaft entwickelte sich in den vergangenen Jahren äußerst positiv. Das sind perfekte Voraussetzungen für die persönliche berufliche Entfaltung.
Statt ein Rädchen im großen Getriebe zu sein, können sich Mitarbeiter hier entfalten und in kleinen Teams mit direktem Draht zum Chef die Unternehmen aktiv mitgestalten. Daraus ergeben sich schnelle Aufstiegschancen und Jobsicherheit. Nur heiße Luft? Die niedrigste Arbeitslosigkeit in Sachsen und eine Beschäftigungsquote, die deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt, sprechen eine andere Sprache.
6. Kita und Schule sind meilenweit entfernt.
Welch ein Glück: endlich ist ein Kita-Platz gefunden, der liegt zwar 30 Minuten entfernt von Wohnung und Arbeitsplatz, aber muss ja. Achja, für die „Wunsch-Schule“ muss auch schon im Krippenalter die Anmeldung geschrieben werden, sonst ist der Platz weg. Aber was tut man nicht alles… Hier ein alternativer Vorschlag:
Wer im Erzgebirge arbeitet, muss keine langen Fahrzeiten auf sich nehmen, monatelang auf einen Kita-Platz warten oder sich zwischen Familie und Beruf entscheiden. Hier gehört beides ganz natürlich zusammen. Die Basis dafür ist eine professionelle und gut ausgebaute Betreuungsinfrastruktur: Über 8 Betreuungsplätze je 100 Einwohner stehen in Tageseinrichtungen für Kinder zur Verfügung. Im gesamtdeutschen Durchschnitt sind es nur ca. 5.
mehr zum Familienleben im Erzgebirge
Die Fülle an Angeboten ist groß. Ob Kinderkrippe, Kindergarten, Tagesmütter und -väter oder Kinderhort – die Kleinsten sind hier in den allerbesten Händen. Neben öffentlichen Einrichtungen und Einrichtungen privater Träger haben es sich auch ansässige Unternehmen zur Aufgabe gemacht, familienfreundliche Angebote für ihre Mitarbeiter zu schaffen. Nicht umsonst liegt der Erzgebirgskreis in der aktuellen Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung im Bereich „Familienfreundlichkeit“ in Deutschland auf Platz 1!
Hinzu kommen vielseitige Bildungsmöglichkeiten und ein breites Vereinsspektrum, die den Kleinen eine geborgene und glückliche Entwicklung bieten und den Großen auf vielfältige Weise Ausgleich zum Berufsleben bieten.
7. Die Kinder denken, dass Kühe lila sind.
Lila sind im Erzgebirge nur der FCE und die Krokuswiesen. Aber wenn Kinder Kühe nur aus der Werbung kennen, noch nie auf einen Baum geklettert sind und Eltern Angst haben, sie ohne Aufsicht draußen vor der Tür spielen zu lassen, dann entgeht den Kleinen was.
Denn Toben im Wald, die Nähe zu Tieren, Freiraum und Geborgenheit sind prägende Erlebniswelten für Kinder, die sie ihr Leben lang nicht vergessen. Im natürlichen Umfeld des Erzgebirges können sich Kinder individuell entfalten. Das Spielen mit den Nachbarskindern in Wäldern und Feldern macht nicht nur jede Menge Spaß, sondern entlastet auch die Eltern. Gleichzeitig stärkt es die soziale Entwicklung und die Beziehung zur Natur und unseren natürlichen Ressourcen.
8. Für Freizeit bleibt keine freie Zeit.
Nach dem Job, dem Pendeln und dem organisieren des Alltags lockt eigentlich nur noch das Sofa. Und wenige Stunden später beginnt sich das Hamsterrad erneut zu drehen. Unweit der Wohnung sind zwar Fitnessstudio, Kino und Kneipen, aber wann bleibt die Zeit dafür? Denn für Freizeit fehlt die Zeit.
Wie wäre es also, wenn der Job entspannter, die Fahrzeiten zur Arbeiter kürzer und die Kinderbetreuung einfacher wäre? Dann wäre auch wieder Zeit für die Pause vom Alltag! Denn, wie sagt man so schön: „Man lebt nicht, um zu arbeiten. Man arbeitet, um zu leben.“ Und den Bereich Leben sollte man in vollen Zügen genießen können. Mit dem überdurchschnittlichen Freizeitwert des Erzgebirges stehen dafür die Türen offen: egal ob Eisenbahn oder Entspannung in der Natur, Kino oder Kegeln, Musik oder Marathon, Schaubergwerk oder Sternwarte , Schlösser oder Sauna, Skipiste oder Sommerrodelbahn, Zumba oder Zoo.
Freizeitangebote im Erzgebirge
Bewegung an der frischen Luft ist in der herrlichen Natur des Erzgebirges kein Problem, sowohl im Sommer als auch im Winter. In Bädern, Thermen und Saunen lässt es sich das ganze Jahr entspannen. Und auch das bunte Kunst- und Kulturprogramm in Theatern, Burgen, Schlössern und Kirchen, bei Konzerten und Festivals oder im Vereinsleben und Brauchtum bietet unzählige Freizeitmöglichkeiten.
9. Regelmäßig ist das Fahrrad weg.
…und dabei war es nur ein 20 Jahre alter Drahtesel. Egal ob Scherz oder Langfinger, ärgerlich und teuer ist die Suche nach einem neuen Gefährt allemal. Das muss nicht sein!
Das Erzgebirge ist eine der Regionen mit der niedrigsten Kriminalitätsrate in Sachsen. Auch die Aufklärungsquote ist überdurchschnittlich hoch. Da kann das Rad auch mal ohne Schloss am Gartenzaun geparkt werden oder die Haustür offenstehen.
10. Bio steht nur auf dem Supermarkt-Joghurt.
Essen wird ein immer bewussterer Prozess und es wird mehr Wert auf die Qualität der Nahrung gelegt. Aber „Bio“ steht bei den Meisten nur auf den Produkten aus dem Supermarkt? Das Erzgebirge bringt bewusste Alternativen in den Alltag.
Hier sind saisonal, regional und frisch die schlagenden Argumente. Ob Eier vom Bauern aus dem Dorf, Kartoffeln aus dem eigenen Anbau, Obst vom Nachbarbaum, frischer Milch aus der Milchtankstelle oder Pilze aus dem Wald. Hier kann man direkt zum ERZeuger werden.
Regionale Lebensmittel im Erzgebirge kaufen
Das spiegelt sich auch in der traditionellen erzgebirgischen Küche wider. Hier liegt ein besonderes Augenmerk auf Kartoffel- und Getreideerzeugnissen, Pilzen- und Wildgerichten, aber auch auf Wald- und Feldfrüchten sowie auf heimischen Kräutern und Gemüsesorten. Hinzu kommen tierische Produkte wie Schwein, Rind oder Geflügel, die sich bereits seit Jahrhunderten auf erzgebirgischen Bauernhöfen finden. Nicht zu vergessen ist das gute erzgebirgische Bier, das bis heute in den kleinen und großen Brauereien der Region verkostet werden kann. Weniger ist da nicht nur manchmal mehr, sondern auch einfach richtig.