Norafin gewinnt begehrten Innovationspreis auf internationaler Messe

Norafin Industries (Germany) GmbH aus dem erzgebirgischen Mildenau wurde auf den internationalen Leitmessen Techtextil und Texprocess 2024, die vom 23. bis 26. April in Frankfurt/Main stattfinden, mit einem der begehrten Innovationspreise ausgezeichnet. Das Unternehmen erhält die Auszeichnung in der Kategorie „New Technologies on Sustainability & Recycling“ für ihr innovatives Vliesstoffherstellungsverfahren namens Hydro-Shape.

Das Verfahren ermöglicht es, einzelne Fasern unter Einsatz von Hochdruckwasserstrahlen und Robotik zu dreidimensionalen stabilen Formen zu verbinden, ohne herkömmliche Bearbeitungsschritte wie Schneiden, Nähen und Kleben durchführen zu müssen. Marc Jolly, Entwicklungsleiter bei Norafin, betont die Nachhaltigkeit des Verfahrens: „Energie und Material werden nur dort eingesetzt, wo es wirklich nötig ist. Es entsteht deutlich weniger Abfall.“ Zudem ermöglicht das Verfahren die Herstellung von Vliesen aus 100 Prozent Naturfasern ohne jegliche Bindemittel.

Das 185 Mitarbeitende zählende Unternehmen Norafin Industries ist führend in der Entwicklung und Produktion von Spezial-Vliesstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Diese werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt, von Berufs- und Schutzbekleidungen bis hin zur Flüssigkeits- und Luftfiltration sowie im Hygienebereich.

Das preisgekrönte Hydro-Shape-Verfahren wird bereits bei der Herstellung verschiedener Produkte eingesetzt, darunter ein Prototyp eines Basecaps aus Naturfasern, das vollständig kompostierbar ist. Norafin setzt damit neue Maßstäbe in der nachhaltigen Textilproduktion und festigt seine Position als Vorreiter auf dem Markt.

Die Auszeichnung wurde Norafin offiziell zum Messe-Auftakt am 23. April überreicht.

Foto: Dieses Basecap aus Naturfasern ist als Prototyp mit dem preisgekrönten Hydro-Shape-Verfahren beim Vliesstoffproduzenten Norafin Industries (Germany) GmbH im erzgebirgischen Mildenau hergestellt worden. Sollte es ausgedient haben, kann es auf dem Kompost entsorgt werden. Foto: Norafin